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„Passt sich DFB-Niveau an“Mega-Wut auf Daniel Siebert: Uruguay-Spieler gehen auf deutschen Schiri los

Nationalspieler Uruguays umzingeln den deutschen Schiedsrichter Daniel Siebert nach dem WM-Gruppenspiel gegen Ghana (2:0).

Mehrere Nationalspieler Uruguays umzingeln nach Abpfiff des WM-Vorrundenspiels gegen Ghana (2:0) am 2. Dezember 2022 den deutschen Schiedsrichter Daniel Siebert.

Nach dem Ausscheiden in der WM-Vorrunde hat die Nationalmannschaft Uruguays den Sündenbock schnell ausgemacht: den deutschen Schiedsrichter Daniel Siebert, der zuvor im Spiel gegen Ghana mehrmals zu Unrecht nicht auf Elfmeter entschieden hatte.

von Steven Salentin (sal)

Daniel Siebert und der Fußballverband Uruguays AUF (Asociación Uruguaya de Fútbol) werden wohl keine Freunde mehr. Der Grund: Die Nationalmannschaft der Südamerikaner fühlt sich vom deutschen Schiedsrichter um das WM-Achtelfinale in Katar betrogen.

Unmittelbar nach dem Abpfiff im entscheidenden Gruppenspiel gegen Ghana am Freitag (2. Dezember 2022) entlädt sich die Wut der Uruguayer. Gleich mehrere Spieler stürmen auf Siebert zu, deuten mit dem Finger auf den 38-Jährigen und reden, ja schreien teils, auf ihn ein.

WM 2022: Uruguay-Spieler attackieren Schiedsrichter Siebert

Zwar hat Uruguay Ghana soeben mit 2:0 besiegt, zum Einzug ins Achtelfinale reicht das allerdings nicht. Letztlich fehlt der Auswahl um Altstar Luis Suárez ein Tor zum Weiterkommen. Dass das nicht fällt, ist in den Augen ganz Uruguays einzig und allein Siebert schuld.

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Das Verhältnis zwischen dem deutschen Unparteiischen und „La Celeste“ leidet bereits nach 20 Minuten eklatant, als Siebert zum Unmut der Mannschaft von Diego Alonso nach Foul von Keeper Sergio Rochet an Mohammed Kudus auf Elfmeter entscheidet – den André Ayew vergibt.

Während Siebert in diesem Fall allerdings richtig liegt, gibt er im weiteren Verlauf der Partie eine äußerst unglückliche Figur ab. Zum Ende der ersten Halbzeit verwehrt er Uruguay einen zumindest möglichen Foulelfmeter, nach einer knappen Stunde einen glasklaren: Daniel Amartey trifft Uru-Stürmer Darwin Núñez im Strafraum klar, wegen einer minimalen Ballberührung des Ghanaers allerdings zeigt Siebert nicht auf den Punkt – obwohl der Videoassistent ihm die Bilder noch einmal zeigt.

Seinen Höhepunkt erreicht das Elfmeter-Drama, als Ghana-Verteidiger Alidu Seidu Edinson Cavani nicht nur in die Hacken läuft, sondern auch noch intensiv mit der Hand bearbeitet und so zu Fall bringt. Ein klarer Strafstoß, doch Siebert nimmt nicht einmal Kontakt mit dem VAR auf.

Wenige Minuten später ist das Spiel vorbei. Uruguay verpasst das Achtelfinale und stürmt gesammelt auf Siebert los. Allen voran Cavani und Ersatztorwart Fernando Muslera kochen vor Wut. Zu sehen sind die wilden Szenen in diversen Videos. Eines davon sehen Sie hier:

WM 2022: Uruguay-Fans beschimpfen Daniel Siebert

Auf Twitter zeigen sich zeitgleich diverse Uruguayer empört über den deutschen Schiedsrichter, sehen sich um das Achtelfinale betrogen, und beleidigen ihn. Sie fordern, dass sich der FIFA-Referee der deutschen Nationalmannschaft anschließt und nach Hause fährt.

Selbst aus Deutschland gibt es deutliche Kritik – und mit ihr hallt offensichtlich teilweise noch der Frust über das Ausscheiden der deutschen Nationalmannschaft nach: „Deutscher Schiri Siebert passt sich dem Niveau des DFB-WM-Auftritts an und verpfeift Uruguay“, lautet einer der vielen Kommentare.

Mit Sieberts unglücklichem Auftreten im Finale der Gruppe H dürfte wohl feststehen, dass er das WM-Endspiel nicht pfeifen wird. Damit ist auch die letzte Hoffnung auf eine deutsche Beteiligung dahin. Fazit: Die Weltmeisterschaft in Katar war für den DFB ein Total-Reinfall. (sal)