Erst flogen die Böller, dann flogen die Fäuste! Das Ost-Duell in der Regionalliga zwischen dem Halleschen FC und Chemie Leipzig (0:0) endete in einem handfesten Skandal. Nach dem Abpfiff brannten bei einigen sogenannten Anhängern die Sicherungen durch.

Chaoten des HFC stürmten den Rasen und gingen auf die Spieler von Chemie Leipzig los. Diese mussten in den Spielertunnel flüchten, um sich in Sicherheit zu bringen. Das berichtet „Bild“.

Polizeieinsatz bei Ost-Duell zwischen dem Halleschen FC und Leipzig

Sicherheitskräfte riegelten den Kabinentrakt ab, erst ein massiver Polizeieinsatz konnte die Lage wieder beruhigen. Für den HFC wird der Vorfall sicher ein teures Nachspiel haben.

Sportlich trennten sich der Tabellenführer aus Halle und das bislang sieglose Leipzig vor 12.166 Zuschauerinnen und Zuschauern mit einem Unentschieden.

Das Spiel selbst war von Beginn an hitzig und von vielen Fouls geprägt, was den Spielfluss immer wieder unterbrach.

Pyrotechnik und Böller aus dem Gästeblock sorgten bereits zu Beginn für eine explosive Atmosphäre.

Auf dem Rasen gab es in den ersten 30 Minuten sechs Gelbe Karten. Spielerisch überlegene Hallenser fanden kaum Mittel gegen die bissige Chemie-Defensive.

Die größte Chance für Halle vereitelte die Latte in der 48. Minute nach einem Schuss von Landgraf. Kurz vor Schluss parierte Chemie-Torwart Horenburg einen Kopfball von Joker Ehrlich. In der Nachspielzeit flog Halles Stierlin noch mit Gelb-Rot vom Platz. (red)