Abschied per WhatsAppEx-Nationalspieler steht plötzlich vor Vertragsauflösung

Lukas Podolski und Max Kruse (r.) sitzen bei einem Spiel der deutschen Nationalmannschaft auf der Bank.

Lukas Podolski und Max Kruse (r.) beim Spiel der deutschen Nationalmannschaft gegen Schottland am 7. September 2015. 

Max Kruse und der SC Paderborn gehen offenbar wieder getrennte Wege. Der Offensiv-Akteur hat seinen Mitspielern wohl per WhatsApp seinen Abschied mitgeteilt. 

von Felix Rasten (fr)

Nach knapp fünf Monaten sagt Max Kruse (35) dem SC Paderborn offenbar schon auf Wiedersehen. Der Offensiv-Spieler war gerade erst in der vergangenen Transfer-Periode zum Zweitligist gewechselt, um wieder voll angreifen zu wollen – daraus wird wohl nichts mehr.

Laut Informationen von „Reviersport“ habe sich Kruse im Team-Chat auf WhatsApp von seinen Mitspielern verabschiedet. Demnach soll der Vertrag des 35-Jährigen bald aufgelöst werden.

Max Kruse teilt Mitspielern seinen Abschied wohl per WhatsApp mit

Die WhatsApp-Nachricht von Kruse soll laut dem Bericht wie folgt lauten: „Jungs, ich habe leider gestern nicht alle von Euch gesehen: Deswegen verabschiede ich mich auf diesem Wege bei all denen, die ich gestern nicht gesehen habe. Leider hat es nicht so funktioniert, wie ich beziehungsweise der Verein es sich vorgestellt haben, aber so ist das manchmal im Fußball!“

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Weiter schrieb er: „Ihr seid eine geile Truppe, es hat sehr viel Spaß gemacht. Behaltet das auf jeden Fall bei. Ich würde nicht sagen, dass ich jetzt Paderborn-Fan bin, aber ich drücke euch die Daumen – gerade für das Pokalspiel in Leverkusen. Alles ist möglich. Wünsche jedem Einzelnen von Euch alles Gute und man sieht sich bekanntlich immer zweimal im Leben. Bis dahin - alles Gute.“

Eine offizielle Stellungnahme vom ehemaligen Nationalspieler steht derweil noch aus. Der SC Paderborn reagierte am Mittwoch (22. November 2023) auf die Berichte, bestätigte Gespräche mit Kruse.

Sport-Geschäftsführer Benjamin Weber (43) sagte, Kruse befinde sich aktuell zu einer mit dem Klub abgestimmten Reha-Maßnahme in Berlin. „Unabhängig davon hat sich die sportliche Situation für beide Seiten nicht in der gewünschten Form entwickelt“, fügte Weber in dem Statement an: „Mit Blick darauf arbeiten wir gemeinsam an einer Lösung, wie wir den weiteren Weg gestalten.“

Max Kruse: „Ich würde nicht sagen, dass ich jetzt Paderborn-Fan bin“

In den bisher 13 Saisonspielen kam der 35-Jährige gerade mal auf fünf Einsätze. An den ersten beiden Spieltagen stand er noch in der Startelf, bevor er verletzungsbedingt wegen eines Muskelfaserrisses wochenlang ausfiel. 

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In seiner Karriere lief Kruse für den SV Werder Bremen, FC St. Pauli, SC Freiburg, Borussia Mönchengladbach, VfL Wolfsburg und Union Berlin auf. Zwischenzeitlich zog es den Stürmer für ein Jahr in die Türkei zu Fenerbahce Istanbul. 

Für die deutsche Nationalmannschaft absolvierte er 14 Länderspiele, bei denen er vier Treffer erzielte. Wie und wo es für Kruse nun hingeht, steht derzeit noch offen. (mit sid)