Kobe Bryants tödlicher Hubschrauber-CrashBruder des Piloten beschuldigt Passagiere

Neuer Inhalt (1)

Basketball-Superstar Kobe Bryant verunglückte am 26. Januar 2020 in einem Hubschrauber-Crash.

Los Angeles – Es war ein Schock für die gesamte Sportwelt, als Basketball-Superstar Kobe Bryant (41) Anfang des Jahres mit seiner 13-jährigen Tochter und sieben weiteren Insassen bei einem Hubschrauber-Crash ums Leben kam (hier lesen Sie mehr).

Schnell kam Kritik an Pilot Ara Zobayan (50) auf, der trotz starken Nebels mit seinen Passagieren abgehoben war. Bryants Frau Vanessa (38) klagte in der Folge gegen das Flugunternehmen. Nun schaltet sich der Bruder des verunglückten Helikopterpiloten ein ‒ und gibt den Fluggästen die Schuld an dem tragischen Unfall.

Kobe Bryant verunglückt: Witwe verklagt Flugunternehmen

Keiner der neun Insassen überlebte, als ein Hubschrauber des Typs Sikorsky S-76 am 26. Januar bei dichtem Nebel in Calabasas nahe Los Angeles abstürzte.

Vanessa Bryant reichte knapp einen Monat nach dem Vorfall, am 24. Februar, eine Klage gegen das Helikopter-Unternehmen Island Express ein. Dabei beschuldigte die Witwe den Piloten der fahrlässigen Tötung.

Das amerikanische Magazin „People” berichtete nun jedoch, Zobayans Bruder Berge habe alle Anklagepunkte der Witwe bestritten. Damit nicht genug: Der Angehörige des Piloten gebe zudem den Passagieren die Schuld am Absturz in den Hügeln von Calabasas.

Hubschrauber-Crash: Bruder des Piloten beschuldigt Passagiere

Alle Passagiere seien sich der Risiken eines Helikopterflugs im Nebel bewusst gewesen, verteidigte demnach Zobayan sein verstorbenes Familienmitglied mittels seiner Anwälte. Zudem hätte nicht zuletzt die Flugsicherung bessere Arbeit leisten müssen.

Zuletzt seien auch die Polizisten nicht schuldlos, die damals zur Unfallstelle eilten. Diese hätten durch privat geteilte Fotos der Unfallstelle das Ansehen aller Verunglückten beschmutzt.

Hier lesen Sie mehr: Strafanzeige nach Raserei ‒ Ex-Boxweltmeister wollte Polizei austricksen

Laut „CNN” stehen derzeit acht Polizeibeamten aufgrund dieser Foto-Aufnahmen vor Gericht. Berge Zobayans Rechtsbeistand fordert deswegen, alle Anklagepunkte fallen zu lassen.

Dieses Bestreben gilt jedoch nicht als sonderlich vielversprechend, da das Fehlverhalten der Polizisten den Piloten nicht von seiner Verantwortung befreit. (bl)