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0:6-Klatsche in WM-QualiTrainer wirft nach 30-Sekunden-Auftritt hin

Schneller Abgang für Ali Aliev: Der Nationaltrainer von Kasachstan verabschiedete sich mit einem Blitz-Auftritt nach der 0:6-Klatsche in der WM-Quali gegen Belgien.

Blitz-Abgang nach der Quali-Klatsche! Beim 0:6 in Belgien verabschiedete sich Kasachstan am Sonntag (7. September 2025) nicht nur von seinen ohnehin nur noch minimalen WM-Träumen, sondern auch von Nationaltrainer Ali Aliev (44).

Der erst zu Jahresbeginn eingestellte Coach zog die Konsequenzen aus der mageren Ausbeute von nur drei Punkten aus fünf Spielen. In der Qualifikation zur EM 2024 hatte die Auswahl noch lange an der historischen ersten Turnier-Teilnahme geschnuppert.

Der ehemalige Kurzzeit-Nationalspieler (zwei Einsätze) hielt sich auch als Coach seines Heimatlandes nicht deutlich länger, saß lediglich in sechs Spielen auf der Trainerbank. Und auch die finale Pressekonferenz zum Abschluss seiner Tätigkeit war nicht gerade ein Marathon.

Aliev sprach im Pressesaal des Stadions in Anderlecht laut „Transfermarkt.de“ gerade mal eine halbe Minute lang, ließ in seinem Monolog keine Zwischenfragen zu. Anschließend war sein Auftritt, den mehrere kasachische Journalisten mit Applaus quittierten, auch schon beendet.

Aliev erklärte seine Tätigkeit bei der Nationalmannschaft für beendet und kündigte an, nach der Rückkehr nach Kasachstan umgehend den formellen Rücktritt einzureichen. 

„Ich werde mich kurz halten: Alles, was auf dem Platz passiert ist, liegt in meiner Verantwortung, diese Niederlage geht alleine auf mich und die Spieler trifft keine Schuld. Sobald ich zu Hause bin, werde ich die Papiere unterschreiben. Meine Entschuldigung geht an die Fans“, sagte der sichtlich enttäuschte Trainer.

Ali Aliev bei seiner Abschieds-Pressekonferenz als Nationaltrainer von Kasachstan.

Ali Aliev bei seiner Abschieds-Pressekonferenz als Nationaltrainer von Kasachstan.

Belgien hatte den Außenseiter zuvor in seine Einzelteile zerlegt, brauchte dafür aber eine gewisse Anlaufzeit: Nach 40 Minuten hatte es noch 0:0 gestanden.

Die beiden Tore von Kevin De Bruyne (42.) und Jeremy Doku (44.) kurz vor der Pause brachen den Kasachen dann das Genick, Nicolas Raskin (51.), erneut Doku (60.) und De Bruyne (84.) sowie Thomas Meunier (87.) machten das halbe Dutzend voll.