Mit der deutschen Nationalelf gewann er 2014 sensationell die WM. Seine weitere Trainerkarriere hält sich Joachim Löw weiterhin offen, und sagt einem Fußballzwerg ab.
Nein, dankeJogi Löw sagt Nationaltrainer-Job bei WM-Teilnehmer ab
Seine Amtszeit als Nationaltrainer wird vielen Leuten als eine erfolgreiche in Erinnerung bleiben. Joachim Löw (65) stand 198 Spiele als Trainer der deutschen Nationalmannschaft an der Seitenlinie.
Sein größter Erfolg war der Gewinn der WM 2014 in Brasilien, wo die Deutschen zuerst die Gastgeber mit einem atemberaubenden 7:1-Sieg nach Hause schickten und sich im Anschluss mit 1:0 im Finale gegen Argentinien durchsetzen konnten.
Jogi Löw lehnt WM-Job ab
Zuletzt hatte der gebürtige Breisgauer beim DFB-Pokal-Halbfinale zwischen VfB Stuttgart und RB Leipzig offen über seine Zukunftspläne gesprochen. „Grundsätzlich habe ich gesagt, möchte ich mich jetzt nicht in die Rente verabschieden, wenn es nochmal ein interessantes Angebot gibt, wo ich sage, das ist eine gute Perspektive“, plauderte er aus dem Nähkästchen.
Insbesondere ein Engagement bei einem „WM- oder EM-Teilnehmer“ könne er sich vorstellen, erzählte er zu Jahresbeginn dem „Kicker“. Das hat er wohl nicht so wörtlich gemeint – soll in dieser Woche ein Angebot eines WM-Teilnehmers abgelehnt haben.
Wie nationale Medien berichten soll Löw ein Angebot der usbekischen Nationalmannschaft abgelehnt haben. Der Ex-Nationaltrainer habe sich einige Tage Bedenkzeit genommen und dann die Absage erteilt.
Trotz des Bemühens der usbekischen Botschaft in Berlin, ein Treffen mit Löw zu vereinbaren, soll es zu diesem gar nicht erst gekommen sein.
Die Usbeken hatten sich in ihrer Qualifikationsgruppe hinter dem Iran als Zweiter für die WM 2026 qualifiziert und das erstmals in ihrer Nationalmannschafts-Geschichte. Dieses Abenteuer müssen sie wohl mit einem anderen Trainer als Jogi Löw antreten.
Dennoch sieht sich Löw in Zukunft bei einer Nationalmannschaft: „Ich glaube, was meine Erfahrung betrifft, wäre das auch das Beste für mich, weil ich bin schon lange aus dem Vereinsfußball raus.“ Seine letzte Station im Vereinsfußball endete 2004, als er Austria Wien nach nur 8 Monaten den Rücken zu wand. (ad/sid)