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Deutscher Name, deutscher GegnerWarum Japans Torwart Daniel Schmidt heißt

Japans Torhüter Daniel Schmidt während der WM-Vorbereitung in Katar.

Japans Torhüter Daniel Schmidt während der WM-Vorbereitung in Katar.

Wenn Deutschland am Mittwoch im ersten WM-Spiel gegen Japan antritt, steht auf der anderen Seite ein Gegner mit bekannt klingendem Namen: Daniel Schmidt.

Deutsch spricht Daniel Schmidt nicht, trotz seines urdeutschen Namens. Wobei, ein Wort kann er dann doch. „Nein“, sagt der Torhüter der japanischen Fußball-Nationalmannschaft auf die Frage, ob er denn Deutsch spreche – und lacht. Die Frage bekommt der 1,97-m-Riese oft gestellt in diesen Tagen, schließlich trifft er am Mittwoch (23. November 2022, 14 Uhr, ARD) zum WM-Start auf das DFB-Team.

„Es ist so aufregend, einer meiner Kindheitsträume wird wahr“, sagte Schmidt. Geboren ist Schmidt in den USA, er hat eine japanische Mutter und einen amerikanischen Vater mit deutschen Wurzeln.

Deutschland gegen Japan: Das ist Daniel Schmidt

„Ich bin mir nicht sicher, welche Generation meiner Familie aus Deutschland in die USA ausgewandert ist. Es muss in den Generationen vor meinem Großvater gewesen sein – also vor langer Zeit“, sagte Schmidt bei Eurosport. Im Alter von zwei Jahren war er dann mit seinen Eltern nach Japan gezogen.

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Schmidt spricht exzellentes Englisch und ist nach den Einheiten ein gefragter Ansprechpartner – in der Torwartfrage gilt er aber als Außenseiter. Gonda war in der WM-Quali der Stammkeeper, Routinier Kawashima hat 95 Länderspiele. Schmidt aber bleibt zuversichtlich.

Besonders wird die Partie aber auch so. Denn Schmidt steht beim belgischen Erstligisten VV St. Truiden unter Vertrag. Trainer dort ist Bernd Hollerbach, zu seinen Mitspielern zählen Robert Bauer, Toni Leistner und Fatih Kaya. „Wenn wir gegen Deutschland gewinnen, kann ich zurückkommen und sagen: Ich habe euch geschlagen – und ein paar Sprüche machen“, sagt der Schlussmann.

Das Land seiner Vorfahren besucht hat er dennoch schon oft. „Es sind nur zwei Stunden, ich lebe ja in Belgien“, sagte der 30-Jährige. Gegen das DFB-Team wird aber wohl Shuichi Gonda im Tor stehen. „Ich bin dennoch aufgeregt. Viele von uns spielen ja in der Bundesliga. Ihre Erfahrung wird uns hoffentlich helfen“, so Schmidt. (mac/dpa/sid)