„Seine Familie will nicht“Nach Union-Posse: Nächster Isco-Wechsel droht zu scheitern

Isco wird bei der Vorstellung als Neuzugang des FC Sevilla von Sportdirektor Monchi umarmt.

Isco, hier am 10. August 2022 bei seiner Vorstellung beim FC Sevilla, sucht weiter nach einem neuen Klub.

Auch vier Tage nach den geplatzten Verhandlungen mit Union Berlin ist Spanien-Star Isco noch ohne Verein. Die Optionen werden seltener, eine Möglichkeit kommt offenbar aus privaten Gründen nicht infrage.

Am Deadline Day wähnte ihn Fußball-Deutschland bereits im Trikot von Union Berlin, doch mit der spektakulären Wende wurde aus dem Sensations-Transfer von Offensiv-Star Isco (30) die Wechsel-Posse des Winters.

Nachdem die Unterschrift bei Union Berlin am 31. Januar 2023 nicht zustande kam, sucht der fünfmalige Gewinner der Champions League mit Real Madrid noch immer nach einem neuen Arbeitgeber. Allzu viele Möglichkeiten bis Saisonende gibt es nicht mehr, zumal die heißeste Spur schon wieder zu erkalten droht.

Schwierige Suche nach neuem Isco-Klub

Als Union-Alternative hatte sich Isco einen Wechsel in die türkische Süper Lig ausgeguckt, wo sich der aktuelle Tabellenachten. Konyaspor interessiert zeigt. Vize-Präsident Mehmet Akcan bestätigte gegenüber der spanischen Sport-Tageszeitung „AS“ sogar Verhandlungen mit dem Lager des Wunschspielers, schätzt die Erfolgs-Aussichten aber nicht allzu hoch ein.

Gegen den Deal sprechen aktuell gleich zwei Faktoren: Zum einen liegen die finanziellen Vorstellungen noch weit auseinander – das hatte bereits den Wechsel nach Berlin platzen lassen. Hinzu kommt, dass die anatolische Millionenstadt offenbar nicht das richtige Pflaster für Isco und sein Umfeld ist.

„Iscos Familie will nicht in der Türkei leben“, brachte Akcan das entscheidende Problem bei den Verhandlungen kurz und knapp auf den Punkt. Damit dürfte in erster Linie Schauspielerin Sara Sálamo (31) gemeint sein, die seit 2017 mit Isco zusammen ist. Gemeinsam haben beide inzwischen zwei Kinder.

In den Tagen bis zum 8. Februar, an dem das Transferfenster in der Türkei schließt, wollen die Verantwortlichen aber noch einmal alles versuchen.

Klappt es dann womöglich doch noch, Isco umzustimmen? „Es scheint ziemlich schwierig“, macht man sich bei Konyaspor keine allzu großen Hoffnungen auf den Transfer-Coup. Union Berlin war da zeitweise deutlich weiter – und konnte die Neuverpflichtung am Ende doch nicht eintüten. (bc)