Irrer Plan für WMKatar will Deutschen als Nationaltorhüter

Kwasigroch zuletzt beim Trainingsauftakt seines ehemaligen Arbeitgebers Hertha BSC.

Robert Kwasigroch will WM-Torhüter für Katar werden.

Robert Kwasigroch überraschte vor knapp einer Woche mit seinem Transfer von Hertha BSC in die zweite katarische Liga. Jetzt wird der ungewöhnliche Plan mit dem Jung-Torhüter offenbart.

von Alexander Dircks  (ad)

Der Wechsel von Robert Kwasigroch (21) von seinem Ausbildungsverein Hertha BSC in die zweite katarische Liga sorgte vor knapp einer Woche für Aufsehen. 

Der Berliner kostete die Kataris rund 300.000 Euro Ablöse und unterschrieb im Wüstenstaat einen Vertrag bis 2030 bei Al-Markhiya SC. Sein Wechsel ist, wie nun herausgekommen ist, der Teil eines Plans.

WM 2024: Kwasigroch soll Katar-Keeper werden

Wie die „B.Z.“ berichtet, soll der junge Torhüter eine Chance auf den Posten als katarischer WM-Torhüter in Aussicht gestellt bekommen haben. Dazu müsste er zum katarischen Staatsbürger gemacht werden.

Die Fifa-Regeln ermöglichen einen Wechsel der Nationalität, wenn ein Spieler mindestens fünf Jahre ununterbrochen im entsprechenden Land gelebt hat und zuvor nicht für seine Heimatnation im Einsatz war.

Der junge Torhüter soll allerdings nicht der einzige Spieler sein, dem dieser Plan unterbreitet werden soll.

Die Wüstenstaaten Katar und Saudi-Arabien wollen für künftige Weltmeisterschaften frühestmöglich einen wettbewerbsfähigen Kader auf die Beine stellen. Da beide nicht wirklich als Fußball-Land bekannt sind, wildert man im Ausland nach jungen Talenten. 

Im Handball, wo ein Wechsel des Verbands einfacher zu bewerkstelligen ist, hatte Katar bereits einige Spieler für die Heim-WM 2015 einbürgern lassen. Damals umfasste das Handball-Team nur vier Spieler, die in Katar geboren waren. 

Die aktuellen Entwicklungen im Fußball zeigen, dass die finanzstarken Vereine aus der Wüste immer öfter auch junge Spieler zu sich lotsen können – gelockt vom großen Geld.

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