Nach Angaben des Fußball-Weltverbandes traten sie mit gefälschten Dokumenten für Malaysia an. Das hat drastische Konsequenzen für sieben Spieler - und den Verband.
Gefälschte DokumenteFifa sperrt sieben Nationalspieler

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Das Fifa-Logo an der Fassade des FIFA-Hauptsitzes in der Schweiz.
Aktualisiert
Sieben Fußballer, die nach Angaben der Fifa mit gefälschten Dokumenten für die Nationalmannschaft von Malaysia gespielt haben, sind für ein Jahr gesperrt.
Die eingesetzten Spieler seien im Ausland geboren worden und mit falschen Papieren ausgestattet gewesen, um für Malaysia vermeintlich spielberechtigt zu sein.
Sieben Spieler von Malaysia für ein Jahr gesperrt
Sie hatten im Juni beim 4:0 gegen Vietnam in der Qualifikation zur Asien-Meisterschaft gespielt.
Der Verband von Malaysia habe bei der Fifa Anfragen zur Spielberechtigung eingereicht und dabei gefälschte Unterlagen verwendet, hieß es in einer Mitteilung.
Der Verband muss eine Geldstrafe von 350.000 Schweizer Franken, umgerechnet rund 375.000 Euro, zahlen. Jeder Spieler wurde neben der Sperre zur Zahlung von 2.000 Schweizer Franken (rund 2.142 Euro) verurteilt.
Darüber hinaus werde die Frage der Spielberechtigung der Spieler für die malaysische Nationalmannschaft vom Fifa-Disziplinarausschuss zur Prüfung an das Fifa-Fußballgericht verwiesen, hieß es weiter.
Die Spieler und der Verband haben zehn Tage Zeit, eine begründete Entscheidung zu beantragen.
Diese würde dann auch veröffentlicht. Zudem können sie die Entscheidung vor der Berufungskommission des Weltverbandes anfechten. Ob die Partie auch noch gegen Malaysia gewertet wird, ließ die Fifa zunächst offen. (dpa)