Im Sommer sorgte Gabri Veiga mit seinem Wechsel nach Saudi-Arabien für Aufsehen, weil der 21-Jährige auch in Europa bei Top-Klubs gefragt war. Sein Wüsten-Abenteuer könnte im Winter vorerst zu Ende gehen.
Auch Kroos war entsetztProfi nach Saudi-Wechsel scharf kritisiert – folgt jetzt die Winter-Flucht?

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Gabri Veiga am 22. April 2023 im Spiel mit Celta Vigo gegen Real Madrid Nacho Fernández.
von Béla Csányi (bc)
Auch wenn er im Sommer nur einer von vielen war, sorgte sein Wechsel nach Saudi-Arabien für ganz besonders resigniertes Kopfschütteln. Nach reichlich Kritik winkt jetzt angeblich die Blitz-Rückkehr.
Keine drei Monate ist es her, dass Mittelfeld-Talent Gabri Veiga (21) seinen Heimat-Klub Celta Vigo verließ, um schon in der Früh-Phase seiner Karriere das ganz große Geld zu machen. Doch auf den Wechsel für 30 Millionen Euro zu Al-Ahli folgte schnell die Ernüchterung – mit anschließender Kehrtwende?
Celta Vigo bemüht sich um Rückkehr von Gabri Veiga
Wie die spanische Nachrichtenagentur Efe am Donnerstag (16. November 2023) berichtete, bemüht sich Celta aktuell um eine Rückholaktion im Winter-Transferfenster. Und Veiga, der nach dem Transfer unter anderem von Weltmeister Toni Kroos (33) scharf kritisiert worden war, soll alles andere als abgeneigt sein.
Während sein Herzensklub in der Heimat auf die Abstiegsränge abgestürzt ist, läuft Veiga den Erwartungen in der Wüste noch deutlich hinterher. Nachdem er sich im Vorjahr in Vigo mit 15 Scorerpunkten in 36 Spielen empfohlen hatte, stehen für das Team des deutschen Trainers Matthias Jaissle (35) magere zwei Torbeteiligungen (ein Tor, eine Vorlage) nach neun Ligaspielen zu Buche.
Seinen Wechsel hatte Veiga damals ausschließlich mit sportlichen Gesichtspunkten begründet. „Unter allen Möglichkeiten, die ich hatte, glaube ich, dass diese mir die beste Entwicklung als Fußballer ermöglicht, um in einer Liga zu reifen, die enorm auf dem Vormarsch ist“, sagte er im Oktober dem spanischen Radiosender Cadena Ser.
Zuvor hatte Kroos bei Twitter (vormals X) den anstehenden Saudi-Wechsel mit einem schallenden „peinlich“ abgekanzelt. Zudem sagte er in seinem Podcast „Einfach mal Luppen“ über junge Spieler und ihre Transfers in die Saudi Pro League: „Das ist ein unfassbar schlechtes Vorbild für ganz viele junge Jugendspieler, dass da Geld die Motivation ist.“
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Anders als viele Altstars, die zum Ausklang ihrer Karriere wegen des Geldes in die Wüste gewechselt waren, galt Veiga als eines der hoffnungsvollsten Talente der spanischen La Liga, ist auch weiterhin spanischer U21-Nationalspieler. Im Sommer waren unter anderem Manchester City, Paris Saint-Germain und der FC Liverpool als Interessenten gehandelt worden.
Mit Celta blieb Veiga allerdings auch zuletzt weiter in Verbindung, Eingewöhnungszeit wäre bei der Rückkehr nicht nötig. „Ich schaue mir alle Spiele an“, hatte er über seinen Heimat-Verein gesagt. „Sie werden da wieder rauskommen“, war er sich schon im Oktober sicher. Womöglich kann Veiga dabei ab Januar wieder tatkräftig mithelfen.