Eklat in der ersten Liga in ÖsterreichFunktionär soll Spielerinnen mit Schusswaffe bedroht haben

Die Fans wedeln mit Fahnen.

Österreichische Fans beim Nations League-Spiel gegen Slowenien am 17. November 2024.

Im österreichischen Fußball wird ein Funktionär beschuldigt, Spielerinnen vor einem Erstligaspiel mit einer Waffe bedroht zu haben. Die Polizei ermittelt.

Ein Funktionär eines Fußballvereins im österreichischen Vorarlberg soll mehrere Spielerinnen mit einer Schusswaffe bedroht haben.

Dies berichteten Vorarlberger Medien am Dienstag (3. Dezember 2024) übereinstimmend. Der Vorfall soll sich vor einem Erstligaspiel des Klubs zugetragen haben.

Bedrohung, Waffe und eine Wette

Die Polizei habe Ermittlungen eingeleitet, die Spielergewerkschaft und der Österreichische Fußball-Bund (ÖFB) wurden informiert. Weder der Verein noch der Name des Funktionärs sind bislang bekannt.

Einem Bericht der „Vorarlberger Nachrichten“ zufolge flüchteten die Fußballerinnen im Anschluss an die gewaltsame Aufforderung, das anstehende Spiel zu gewinnen, aus der Kabine und informierten die Vereinigung der Fußballer (VdF). Der Großteil der betroffenen Spielerinnen soll den Verein bereits verlassen haben.

Zudem soll der Funktionär Patronen auf den Tisch gelegt und Spielerinnen zu einer Wette aufgefordert haben, dass sie im Falle einer Niederlage dem Vereinsverantwortlichen jeweils 500 Euro übergeben müssen, so die „Vorarlberger Nachrichten“.

„Wir wollen in erster Linie die Spielerinnen schützen und alles dafür tun, dass sie diese schwere Situation überstehen“, teilte die VdF mit. (sid/han)