Düsseldorf  – Der Super-Gau ist ausgeblieben! Weil Bremen sein Nachholspiel gegen Frankfurt mit 0:3 verlor, bleibt Fortuna erst einmal auf dem Relegationsplatz. Und hat es nun in eigener Hand, Werder (und den Letzten Paderborn) im Endspurt dieser schrägen Saison hinter sich zu lassen.

„Das Resultat haben wir natürlich begrüßt“, gibt Cheftrainer Uwe Rösler (51) zu, dem nun gegen Hoffenheim Big Points winken.

Aber gegen eine Mannschaft, die für ihn ein ziemliches Kaliber ist.

Uwe Rösler: „1899 motiviert, selbstbewusst, spielstark“

„Sie haben zwei Siege geholt zuletzt, vielleicht auch schon wieder den Anschluss zu einem Europapokal Platz geschafft. Sie könnten mit einem starken Finish da vielleicht noch ein Wörtchen mitreden. Sie kommen hierher, sie sind motiviert, sie sind selbstbewusst und sie sind spielstark.“ Doch der Coach hat einen Plan, wie er die Kraichgauer in den Griff bekommen kann.

Rösler: „Nicht nur bekämpfen, auch bespielen!“

„Wir haben gesehen, dass die Hoffenheimer eine sehr spielstarke Mannschaft ist – wenn man sie lässt! Wir dürfen sie nicht lassen!“, fordert Rösler. „Wir müssen unsere Stärken in die Waagschale werfen. Wir dürfen sie nicht nur bekämpfen, wir müssen sie auch bespielen. Das können wir – und dann haben wir auch eine gute Chance, das Spiel erfolgreich zu gestalten.“

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In diesem mega-wichtigen Kräftemessen kann Rösler wieder auf seinen Abwehrboss zurückgreifen: „Kaan Ayhan ist ready to go.“

Fortuna Düsseldorf: Extralob für Rückkehrer Kaan Ayhan

Wobei der Trainer felsenfest davon überzeugt ist, dass der türkische Nationalspieler ein ganz dickes Plus für sein Team sein wird. „Kaan, das konnte man auch gegen Schalke sehen, ist ein Zweikämpfer vor dem Herrn, er ist emotional. Wenn wir diese 15 Extra-Prozent wollen, die wir als Mannschaft in einem Stadion ohne Zuschauer finden müssen, um die Emotionalität auf dem Platz zu zeigen, dann ist Kaan ein unheimlich wichtiger Spieler für uns“, urteilt Rösler. „Dazu kommt, dass er ein sehr beschlagener und talentierter Verteidiger ist, der mit dem Ball unheimlich gut spielen kann, Was sehr wichtig ist, wenn wir gegen Hoffenheim viel Ballbesitz haben sollten, um Chancen zu kreieren. Aber er ist auch für unseren Spiel Aufbau aus der Defensive heraus ein großer Faktor.“

Kevin Stöger hat sein München-Trauma bewältigt

Und es wird auch wieder einer mitmischen, der seinen schlimmen Tag in München beim 0:5 verdaut hat und mit dem Kaan prima zocken kann: „Gehirn“ Kevin Stöger (26). „Ich habe ihm nur gesagt: Kevin, mach dir jetzt keinen Kopf! Er hat, seit ich hier bin, so viele Top-Leistungen gebracht für uns: Das Spiel gelenkt, die Ideen gegeben, den Rhythmus gesetzt. Aber er arbeitet auch gegen den Ball. Ich bin mit Kevin super zufrieden. Aber ich brauchte ihn nicht aufzubauen, er hat so viel Selbstvertrauen, er weiß um seine eigenen Stärken, er wird sich gegen Hoffenheim jetzt zeigen wollen.“ Und dürfen. Damit ein Dreier dabei herausspringt und es vielleicht noch ein Happy End gibt.

Hier lesen Sie mehr: Fortuna Düsseldorf-Torwart Zack Steffen über Rassismus in den USA Rösler: „Das Höchste für uns ist, den 15. oder sogar 14. Tabellenplatz noch zu erreichen. Das wird schwer, aber das müssen wir uns als Ziel stellen. Wenn du das schaffen willst, dann musst du deine Heimspiele gewinnen.“