Zum ersten Mal im SportstudioFortuna-Coach Thioune erfüllt sich besonderen „Kindheitstraum“

Daniel Thioune schaut hoffnungsvoll in die Ferne.

Fortuna-Coach Daniel Thioune, hier am 6. Oktober 2023 vor dem Spiel gegen den VfL Osnabrück, will sich im „Aktuellen Sportstudio“ am Samstag einen Kindheitstraum erfüllen.

Düsseldorf-Coach Daniel Thioune ist am Samstagabend im „Aktuellen Sportstudio“ zu Gast. In der ZDF-Sendung erfüllt sich der Trainer einen „Kindheitstraum“.

von Volker Geissler  (vog)

Besondere Tage erlebt Daniel Thioune (49) bei Fortuna derzeit in Serie. An Altweiber (8. Februar 2024) feierte der Trainer sein zweijähriges Dienstjubiläum, morgen steht schon wieder ein spezielles Ereignis an und damit ist nicht mal das Heimspiel gegen Elversberg gemeint, bei dem endlich der erste Liga-Sieg im neuen Jahr her soll.

„Es ist ein Kindheitstraum, mal auf die Torwand schießen zu dürfen“, sagt der Coach mit leuchtenden Augen. Thioune ist nämlich am Abend Gast im „Aktuellen Sportstudio“ des ZDF, in dem auch trotz des Ausfalls des Spiels Saarbrücken gegen Gladbach das Halbfinale des DFB-Pokals ausgelost wird. Der Coach weiter: „Wenn man daran denkt, wer da schon alles ballern durfte ...“

Daniel Thioune: „Werde ein wenig aufgeregt sein, wenn ich da auflaufe“

In der Tat. Unvergessen sind unter anderem der erste Fünferpack durch Günter Netzer oder Franz Beckenbauer, der die Kugel von einem Bierglas aus versenkte. „Ich werde ein wenig aufgeregt sein, wenn ich da auflaufe“, gesteht Thioune. „Ich werde versuchen, die Torwand zu treffen.“

Dabei macht ihn die Einladung vom ZDF an sich schon stolz: „Man sieht, dass Fortuna wahrgenommen wird.“ Wichtiger wird ihm aber noch sein, ob ein anderer Kindheitstraum auch realistischer wird: das Finale in Berlin.

Die große Sehnsucht ist, nach Jahren endlich mal wieder ein Heimspiel zugelost zu bekommen. Und dann, auch wenn es keiner offen ausspricht, am liebsten gegen Kaiserslautern und auf keinen Fall gegen die bislang unschlagbaren Leverkusener.

Fortuna Düsseldorf: So würde sich Thioune an Karneval verkleiden

Beeinflussen kann Thioune die Prozedur durch seine Anwesenheit natürlich nicht: „Ich bin ja normaler Studiogast, da darf ich nicht in die Nähe der Kugeln.“ Zu sehr beschäftigen will er sich damit im Vorfeld aber auch nicht. Man solle den Pokal jetzt mal beiseitelegen und sich darauf konzentrieren, das erste Spiel in der Liga zu gewinnen, betont er.

Apropos: Bei Fortunas Trainer stört der Karneval in keiner Form den Fokus auf das wichtige Wochenende. Er sei kein Karnevalist, sagte er zum Auftakt der tollen Tage, was jetzt beim Herkunftsort Osnabrück keine wirkliche Sensationsnachricht ist.

Aber als was würde er sich verkleiden, wenn er denn müsste? „Auf jeden Fall etwas, wo mich niemand erkennt. Spiderman vielleicht. Maske übers Gesicht und überall hinklettern können.“

Einen Versuch ist es wert. Sollte er in dieser Saison noch den Aufstieg packen und ins Pokalfinale einziehen, dürfte ihm eine derartige Verkleidung beim Karneval 2025 in Düsseldorf auch nichts mehr nutzen. Dann wird ihn trotz aller Masken jeder in Düsseldorf erkennen.