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Fortuna als VorreiterFußball immer gratis? Thioune wagt Prognose

Daniel Thioune bei einer Pressekonfernz

Fortuna-Trainer Daniel Thioune (49) bei einer Pressekonferenz am 6. Oktober 2023. Das Hauptthema der letzten Wochen ist das Projekt „Fortuna für alle".

In den vergangenen Wochen kam der Cheftrainer der Fortuna Düsseldorf, Daniel Thioune, nicht um das Thema „Fortuna für alle“ herum. Nun äußerte er sich zur Zukunft des Modells.

von Leo Bach (lb)

Bei der Pressekonferenz vor dem Heimspiel-Hit gegen den 1. FC Kaiserslautern am Samstagabend (21. Oktober 2023, 20.30 Uhr) musste sich Daniel Thioune (49) auch weniger sportlichen Fragen stellen.

Wieder einmal drehte sich viel um das Projekt „Fortuna für alle“. Erstmals wird die Merkur-Spiel-Arena voll besetzt sein, ohne, dass jemand für sein Ticket zahlen musste. Ein Konzept, das auch international für Aufsehen sorgte. Nun äußerte sich Thioune zur Zukunft der Strategie – und ob sich andere Vereine ein Beispiel nehmen sollten.

Thioune: „Ich glaube nicht, dass es für alle Vereine der richtige Weg ist“

Auf die Frage, ob Fortuna für alle als Vorreiter für die Konkurrenz dienen könne, antwortete der Chefcoach erst mal, dass es für Fortuna „der richtige Weg“ sei und er geht noch weiter: Es sei sogar „alternativlos“.

Dennoch erkennt er auch an, dass bei jedem Verein andere Gegebenheiten herrschen. Andere Vereine „müssen es nicht unbedingt“ nachahmen, beispielsweise Klubs, bei denen der „Fan offene Türen einrennt“. Auch die wirtschaftliche Unterstützung und Finanzkraft an verschiedenen Standorten spiele eine Rolle.

Ein wenig Hoffnung als Vorreiter agieren zu können, keimt dennoch beim Düsseldorf-Trainer auf. „Bei erfolgreichem Ausgang“, so Thiounes Prognose, wird „der eine oder andere nach Düsseldorf schauen und vielleicht so ein bisschen ‚Copy-and-paste‘ machen. Oder einfach etwas verändern.“

Der Zukunft des Modells Gratis-Fußball schaut er dennoch leicht skeptisch entgegen: „Ich glaube nicht, dass es für alle Vereine der richtige Weg ist.“ Thioune freut sich schon auf das Heimspiel vor ausverkaufter Hütte, besonders aber darauf, dass es mit Anpfiff auch wieder nur um Fußball geht.