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„Brutales Chaos“Thomas Müller spricht über Bayern-Saison und Doppel-Rauswurf

Thomas Müller feiert mit den Bayern-Fans.

Bayern Münchens Thomas Müller feierte in Köln am 27. Mai 2023 seinen zwölften Meistertitel. Es war ein äußert kurioser.

Thomas Müller hat in Köln seinen zwölften Meistertitel gefeiert. Nach der Titelfeier sprach er über die turbulente Saison, den Doppelrauswurf und den Stellenwert dieses Erfolgs.

von Marcel Schwamborn (msw)

Mit seiner zwölften Meisterschaft hat Thomas Müller (33) seinen eigenen Rekord in der Bundesliga ausgebaut. In einem spektakulären Saisonfinale holte sich der Nationalspieler mit dem FC Bayern München nach dem 2:1 erneut die „Salatschüssel“.

Die wilde Party in den Katakomben des Rhein-Energie-Stadions gab es nicht. Ein FC-Mitarbeiter brachte noch eine Kiste Kölsch in die Münchner Kabine. Müller stand im Gang des Stadions und ließ sich in einer Medien-Runde noch einmal eine verrückte Saison durch den Kopf gehen. EXPRESS.de dokumentiert das Gespräch.

Thomas Müller zum Ausgleich in Köln: Das ist schon eine Qualitätsfrage

Woher kam Ihr Glauben, dass die Chance auf den Titel doch noch da ist? Thomas Müller: Man glaubt daran, dass was passieren kann. Nichts ist schließlich in Stein gemeißelt. Nach dem Leipzig-Spiel war ich auch innerlich niedergeschlagen und kochend. Ähnlich war es jetzt, als Köln das 1:1 geschossen hat. Wenn man ehrlich ist, haben wir unser Spiel genauso präsentiert, wie es die Rückrunde am besten beschreibt.

Inwiefern? Thomas Müller: Wir sind engagiert angefangen, gehen in Führung, machen nicht das 2:0. Am Ende geben wir schon wieder einen Elfmeter aufgrund eigener Ungeschicklichkeit weg. So kannst du einfach da nicht hingehen. Am Ende bringen wir uns beinahe wieder um unseren eigenen Erfolg. Das ist kein Zufall. Wenn du so etwas in solch einer Regelmäßigkeit in wichtigen Momenten tust, dann ist das schon eine Qualitätsfrage.

Aber dann hatte Jamal Musiala ja noch einen goldenen Schuss auf Lager. Thomas Müller: Jamal hat wochenlang nicht getroffen und dann jagt er das Ding unten rein. Was da los war bei uns. Da kriegst du Emotionen.

Welchen Stellenwert hat Ihr zwölfter Meistertitel? Thomas Müller: Das war meine irrste Meisterschaft. Die emotionalste war vielleicht meine erste, 2010 im eigenen Stadion, mit einem Dreierpack. Aber ich glaube, das war die verrückteste. Und ich weiß nicht, ob man das messen kann, was die Bauchspeicheldrüse oder irgendeine Drüse da so ans Zeugs ausschüttet. Das war nach dem Tor im „Finale dahoam“ das krasseste.

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Verspüren Sie auch Mitgefühl mit dem BVB? Thomas Müller: Absolut. Ich kenne da auch viele Spieler, habe lange mit ihnen bei der Nationalmannschaft oder beim FC Bayern gespielt. Wenn man an die anderen denkt, und die Perspektive mal wechselt, tut es mir schon leid. Auch wenn sie es vielleicht gar nicht hören wollen oder gar nicht gebrauchen können. Ich will mich da auch gar nicht unbedingt als großherzig oder sonst was hinstellen, aber das ist schon hart.

Der BVB am Boden

Das Dortmunder Meister-Trauma

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Ist Bayern trotzdem verdient Meister? Thomas Müller: Ich habe die Rückrunde verfolgt und kenne auch Bayern-Fans, die sagen, dass wir es eigentlich nicht verdient haben, weil wir die so durchwachsen bestritten haben. Ich entschuldige mich aber auf keinen Fall dafür, dass wir Meister geworden sind und dass wir uns darüber freuen. 

Und wie haben Sie es aufgefasst, dass mit Schlusspfiff Oliver Kahn und Hasan Salihamidzic entlassen wurden? Thomas Müller: Wir waren im Siegestaumel, hatten schon alle den einen oder anderen Schluck vom Zielwasser. Uns wurde das dann mitgeteilt. Das ist so in dem Geschäft, da ist der Druck am größten. Beide haben nicht nur als Spieler, sondern auch jetzt in ihren Tätigkeiten den Respekt verdient. Aber der Verein hat das Gefühl gehabt, dass sie was tun müssen. So wurde es uns erklärt.

Thomas Müller: Hasan Salihamidzic war mit Leib und Seele dabei

Hat „Brazzo“ selbst noch mal zur Mannschaft gesprochen? Thomas Müller: Emotional gesehen kann ich nur sagen, dass der Brazzo genauso fleißig war wie damals auf dem Platz. Er war nah an uns Spielern dran. Er hat selbst das Wort ergriffen und war sich bewusst, welch wunderbare Reise er mit uns gehabt hat und hätte sie gerne fortgesetzt, weil er mit Leib und Seele dabei war. Jetzt wird man sehen, wie es weitergeht. Für uns Spieler ist sowieso der Trainer der erste Ansprechpartner. Das ist für uns nicht so einfach.

Wie beurteilen Sie insgesamt diese Bayern-Saison? Thomas Müller: Wenn’s ein Film gewesen wäre, würden den bestimmt viele Leute anschauen und dann sagen, dass es nicht langweilig war. Es war schon brutales Chaos.