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„Eine Vorführung“Müller schießt nach Topspiel-Debakel gegen Bayern-Kollegen: „Uns fehlen die Eier“

Thomas Müller reklamiert auf dem Platz.

Thomas Müller verlor mit dem FC Bayern am Samstagabend (10. Februar 2024) mit 0:3 bei Bayer Leverkusen.

Klare Sache im Topspiel! Bayer Leverkusen schlug den FC Bayern mit 3:0, baute die Tabellenführung auf fünf Punkte aus. Im Anschluss an die Partie schoss Thomas Müller gegen seine Teamkollegen.

von Tobias Schrader (tsc)

Es war das absolute Topspiel der aktuellen Bundesliga-Saison! Am Samstagabend (10. Februar 2024) schlug Tabellenführer Bayer Leverkusen den FC Bayern München klar mit 3:0 - und setzte sich so auf fünf Punkte vom deutschen Rekordmeister ab.

Die Bayern wirkten fast die kompletten 90 Minuten ideenlos, blieben ohne die wirklich große Torchance. Die Werkself spielte stattdessen mit dem Selbstvertrauen von 30 Pflichtspielen ohne Niederlage, jubelten dank der Treffer von Josip Stanisic (18.), Andre Grimaldo (50.) und Jeremie Frimpong (90.+5) über den wichtigen Schritt in Richtung Meisterschaft.

Thomas Müller angefressen: „Das erwarte ich vom FC Bayern“

Nach der Partie trat ein sichtlich angefressener Thomas Müller (34) vor die Mikrofone, holte bei Pay-TV-Sender Sky zum Rundumschlag gegen seine Teamkollegen aus!

„Ich bin angefressen. Man muss Leverkusen gratulieren, absolut verdienter Sieg“, begann der Bayern-Profi: „Was mir fehlt, ist etwas von uns Spielern. Im Training zeigen wir deutlich bessere Ansätze, da sind wir mutig, da spielen wir frei. Und a muss ich Oliver Kahn zitieren, da fehlen uns die Eier.“

Die Leverkusener würden einfach Fußball spielen und zocken, so Müller: „Das erwarte ich vom FC Bayern aber auch immer. Man darf den Druck spüren, aber das muss einem Energie geben.“

Sky-Reporter Patrick Wasserzieher (57) stellte im Anschluss die Frage nach Trainer Thomas Tuchel (50) und warum dessen Ansatz nicht aufgegangen sei. Müller wollte die Trainer-Ausrede aber nicht gelten lassen und nahm erneut seine Teamkollegen in die Pflicht: „Immer warum, es gibt nicht immer warum. Heute waren wir nicht gut genug, wir haben 0:3 verloren, es waren genügend Spieler von internationalem Format auf dem Platz. Da braucht man gar nicht auf den Trainer gehen.“

Thomas Tuchel: „Wir werden den Teufel tun...“

Sein Trainer pflichtete ihm im Anschluss am Pult bei Moderator Sebastian Hellmann (56) und dem Experten-Duo Julia Simic (34) und Lothar Matthäus (62) bei: „Er hat nicht unrecht. Für mich hat es sich nicht nach einem 0:3 angefühlt, aber Leverkusen hat verdient gewonnen.“

Matthäus sah an diesem Samstagabend zudem kein Spiel auf Augenhöhe:  „Das war ein Klassenunterschied auf höchstem Niveau.“ Auch Simic sah es so wie ihr Kollege: „Es war eine Vorführung von Bayer Leverkusen. Alles, was Xabi Alonso macht, geht auf. Man hat das Gefühl, selbst wenn andere Spieler gespielt hätten, dann hätte es auch funktioniert.“

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Am Ende des Abends stellte sich dann natürlich noch die Frage, ob Leverkusen jetzt – bei fünf Punkten Vorsprung auf die Bayern und 13 verbleibenden Spielen – auch Deutscher Meister wird. Matthäus legte sich fast schon fest: „Wenn man den Lauf bei Leverkusen sieht, muss man sagen, dass sie der große Favorit sind. Wenn einer was anderes sagt, dann hat er wenig Ahnung vom Fußball.“

Bayern-Coach Tuchel wollte den Kopf – verständlicherweise – noch nicht in den Sand stecken: „Wir werden den Teufel tun, die Flinte ins Korn zu werfen. Die Möglichkeit für Leverkusen war groß, den Abstand zu schaffen, das haben sie geschafft. Für uns ändert sich die Herangehensweise nicht und wir werden weitermachen.“