Dauerbrenner Ashley Young hat sich beim FC Everton verabschiedet, sein Nachfolger könnte jetzt vom FC Bayern kommen. Anders als der Routinier hat der seine Karriere erst noch vor sich.
Für WM-ChanceErsatz für einen 40-Jährigen? Bayern-Profi will sofort weg

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Ashley Young verabschiedete sich beim FC Everton – kommt sein Nachfolger jetzt vom FC Bayern?
von Béla Csányi (bc)
40 Jahre und noch immer nicht müde! Der frühere englische Nationalspieler Ashley Young geht kurz nach seinem runden Geburtstag in eine weitere Spielzeit als Profi, nimmt dafür auch den Abstieg aus der englischen Premier League in die zweitklassige Championship hin.
Young spielte zuletzt noch für den FC Everton als Defensiv-Allrounder auf den Außenbahnen, war in den beiden vergangenen Spielzeiten mit jeweils über 30 Liga-Einsätzen regelmäßig gefragt. Jetzt wird nach seinem Abgang zu Ipswich Town ein Nachfolger vom FC Bayern gehandelt, der nicht einmal halb so alt ist.
FC Everton schaut sich beim FC Bayern um
An den Qualitäten von Abwehr-Talent Adam Aznou (19) besteht in München zwar kein Zweifel, wohl aber an dessen Eignung als sofortiger Kader-Alternative. Schon im Januar war er aus diesem Grund für die Rückrunde nach Spanien zu Real Valladolid verliehen worden.
Zumindest Trainer Vincent Kompany (39) baut auffallend wenig auf den Marokkaner, der bei der Klub-WM nur beim lockeren 10:0 gegen Auckland City kurz mal ran durfte. Laut „Bild“ veranlasste das den beidseitig einsetzbaren Außenverteidiger dazu, bei den Klub-Bossen jetzt seinen Wechselwunsch zu hinterlegen.
Aznou will weg – und in England regt sich Interesse! Schon vor den Berichten über die Abgangs-Ambitionen kurz vor dem Trainings-Start zu Beginn der kommenden Woche galt laut „The Athletic“ Everton als Interessent.
Im aktuell auf gerade mal 20 Profis ausgedünnten Kader steht in Vitaliy Mykolenko (26) nur ein Spieler auf Aznous Hauptposition als Linksverteidiger. Damit besteht definitiv Bedarf!

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Ein seltenes Bild: Adam Aznou kam bislang kaum für den FC Bayern zum Einsatz.
Obwohl aktuell drei Rechtsverteidiger im Aufgebot von Trainer David Moyes (62) stehen, gab es zuletzt auch Gerüchte um diese Position. Aznou, der auch schon rechts gespielt hat, könnte also beide Planstellen abdecken – genau so, wie es Young beim Klub aus Liverpool zuletzt getan hatte.
Die Bayern hatten Aznou vor drei Jahren ablösefrei aus der Jugend des FC Barcelona verpflichtet, könnten ihn jetzt für einen niedrigen einstelligen Millionen-Betrag immerhin mit Gewinn verkaufen. Der Kumpel von Wunderkind Lamine Yamal (18) will sich anschließend für seinen Platz in Marokkos Kader für Afrika-Cup und WM 2026 empfehlen.