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Faustschlag ins GesichtMessi-Kollege droht lange Sperre

Busquets (l.), Suárez, Alba und Messi diskutieren mit dem Schiedsrichter.

Nach der Finalniederlage sind den Miami-Spielern die Sicherungen durchgebrannt. 

Inter Miami hat das Leagues-Cup-Finale der MLS klar verloren. Nach dem Spiel sorgte ein Handgemenge für Aufregung. 

Lionel Messi (38) und Inter Miami waren am Sonntag im Finale des Leagues-Cup gegen die Seattle Sounders gefordert. Aufgrund der neben Messi zahlreichen Alt-Stars wie Sergio Busquets (37), Luis Suárez (38) und Jordi Alba (36) ging Miami eigentlich als Favorit in die Partie. 

In der Liga die Teams auf Platz vier (Seattle Sounders) und Platz sechs (Inter Miami), auf dem Papier also eine ausgeglichene Angelegenheit. Das Finale entschied die Franchise aus dem Nordwesten der USA allerdings klar mit 3:0 für sich. Damit sind sie das erste Team, das alle nordamerikanischen Trophäen eingefahren hat. 

Inter Miami: Aufregung nach dem Abpfiff

Der eigentliche Aufreger ereignete sich allerdings nach dem Schlusspfiff. Zunächst bekam sich Luis Suárez mit Sounders-Mittelfeldspieler Obed Vargas in die Haare. Videoaufnahmen zeigen, wie der 38-Jährige seinen Gegner zuerst am Hals würgt und dann wegschubst. 

Im Anschluss soll der Uruguayer, der für seine Aussetzer bekannt ist, ein Mitglied des gegnerischen Trainerteams angespuckt haben.

Sergio Busquets, langjähriger Teamkollege des Uruguayers, ließ sich ebenfalls zu einer Tätlichkeit hinreißen. Nachdem Suárez seinen Gegenspieler weggeschubst hatte, ging der Spanier seitlich auf Vargas zu und verpasste ihm einen Schlag ins Gesicht.

Dieser kann eine harte Strafe für den 37-jährigen Routinier nach sich ziehen. Inter-Miami-Trainer Javier Mascherano, der selbst zu Barca-Zeiten mit den beiden auf dem Platz stand, sagte nach der Finalniederlage: „Niemand mag solche Aktionen am Ende eines Spiels, aber wenn es eine Reaktion gibt, könnte es vielleicht eine Provokation gegeben haben.“

Durch die herbe Niederlage verpasst Welt-Star Lionel Messi die Chance, seine Trophäensammlung auf 47 Titel auszubauen. Noch hat er aber die Chance sich den Meistertitel zu holen. Denn in der Liga sind die Miami-Kicker auf dem besten Wege, sich direkt für die Playoffs zu qualifizieren.