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Europa LeagueUkraine-Protest und laute Pfiffe bei erstem Spiel mit Russland-Klub

Die Mannschaft von Zenit St. Petersburg vor dem Spiel der Europa League bei Real Betis Sevilla.

Die Mannschaft von Zenit St. Petersburg am Donnerstag (24. Februar 2022) vor dem Spiel der Europa League bei Real Betis Sevilla.

Das Spiel zwischen Real Betis Sevilla und Zenit St. Petersburg hatte schon im Vorfeld eine klare politische Note. Nach der Invasion in der Ukraine stand das Gastspiel der Russen unter besonderer Beobachtung.

von Béla Csányi (bc)

Dieses Spiel hatte Fußball-Europa am Donnerstag (24. Februar 2022) ganz genau im Blick. Mit Zenit St. Petersburg spielte am Tag der Putin-Invasion in der Ukraine ein russischer Klub in der Europa League. Die Quittung für die Haltung ihres Präsidenten bekamen die vom Gas-Unternehmen Gazprom finanziell massiv unterstützten Gäste am Abend beim Europa-Aus durch das 0:0 (Hinspiel: 2:3) bei Real Betis zu spüren.

Im Zwischenrunden-Rückspiel in Sevilla, das bereits zuvor unabhängig von der politischen Lage als Hochrisikospiel eingestuft worden war, gab es für die Gäste-Spieler schon beim Verlesen der Aufstellung erste Unmutsbekundungen. Bei den ersten Ballkontakten folgte dann ein gellendes Pfeifkonzert. Vor dem Stadion hatten sich zuvor einige in Sevilla lebende Ukrainerinnen und Ukrainer versammelt, die mit Plakate und Sprechchören ein Ende des Kriegs forderten.

Von einer Gefährdung seiner Spieler durch mögliche Anfeindungen war Zenit im Vorfeld des Spiels aber offenbar nicht ausgegangen. Am Vormittag spazierte die Mannschaft in den offiziellen Team-Klamotten durch die Altstadt von Sevilla, nennenswerte Sicherheitsvorkehrungen wurden dabei nicht getroffen.

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Zenit St. Petersburg in Sevilla: 200 russische Fans dabei

Russlands Vorzeigeklub aus der Hauptstadt des einstigen Kaiserreichs war zuletzt dreimal in Folge Landesmeister geworden und liegt auch aktuell auf Platz eins der heimischen Premier Liga. In der für die WM 2018 gebauten Gazprom-Arena war für den 28. Mai 2022 das Finale der Champions League angesetzt, eine Verlegung durch die UEFA gilt aber als beschlossene Sache und soll am Freitag verkündet werden.

Für das Spiel bei Betis hatten sich etwas über 200 russische Fans im Vorfeld Tickets im Gästeblock des Estadio Benito Villamarín gesichert. Weil darunter auch zahlreiche gewaltbereite Anhänger vermutet wurden, hatten Betis und die Stadt Sevilla die Sicherheitsmaßnahmen hochgefahren.

Insgesamt 750 Einsatzkräfte, darunter 350 Polizisten und 400 Mitarbeiter privater Sicherheitsdienste, waren für einen geregelten Ablauf vor, während und nach dem Spiel abgestellt worden. Die Ankunft des Gäste-Busses sowie der Zenit-Fans am Stadion verlief unter entsprechendem Sicherheits-Aufgebot friedlich. (bc)