Bei der Eintracht darf man weiter träumen! Die Frankfurter spielten am Donnerstagabend (17. März 2022) im Achtelfinal-Rückspiel der Europa League gegen Betis Sevilla 1:1 nach Verlängerung. Durch den 2:1-Hinspielsieg steht die Mannschaft von Trainer Oliver Glasner im Viertelfinale.

Nach langem Kampf in 120 Minuten hat die Eintracht im letzten Moment den entscheidenden Treffer in die nächste Runde erzielt. Martin Hinteregger traf per Kopf in der letzten Aktion des Spiels.

Die Eintracht begann druckvoll, wollte die Gäste aus Sevilla überhaupt nicht zur Entfaltung kommen lassen – und das gelang auch!

Eintracht Frankfurt trifft zweimal das Aluminium

Wirklich oft kamen die Frankfurter allerdings auch nicht vor das Betis-Tor, außer in der 14. Minute: Djibril Sow steckte den Ball klasse in den Strafraum auf Ansgar Knauff durch, aber die Dortmund-Leihgabe traf aus rund zehn Metern nur die Latte.

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Gleiches Bild auch zunächst in Halbzeit zwei, beide Teams wussten nicht so wirklich gefährlich vor den gegnerischen Kasten zu kommen. Und wie im ersten Durchgang traf die Eintracht das Aluminium. Diesmal war es Filip Kostic, dessen Freistoß von der rechten Seite unberührt an den langen Pfosten segelte (63.).

Eintracht Frankfurt steht zum zweiten Mal im Viertelfinale der Europa League

Nur zwei Minuten später kamen dann auch die Spanier zu ihrer ersten dicken Chance: Der eingwechselte Juanmi köpfte den Ball nach Hereingabe von Joaquin aufs Tor, Kevin Trapp reagierte aber stark und kratzte die Kugel aus dem linken Eck (65.).

Kurz vor Schluss war die Eintracht dann einmal zu unaufmerksam: Nabil Fekir konnte von links eine scharfe Flanke bringen, in der Mitte war Borja Iglesias Evan Ndicka entkommen. Der eingewechselte Stürmer traf zum 1:0 in der letzten regulären Minute (90.).

Insgesamt stand es nun 2:2, aufgrund der in dieser Saison abgeschafften Auswärtstorregel ging es in die Verlängerung. Dort traf Torschütze Iglesias in der 109. Minute die Latte – Frankfurt im Glück!

Martin Hinteregger mit Last-Minute-Treffer

An diesem Abend war Frankfurt ein weiteres Mal im Glück, und zwar in der allerletzten Aktion des Spiels. Es gab noch einmal Freistoß, Filip Kostic brachte den Ball rein. In der Mitte stand Martin Hinteregger goldrichtig und köpfte die Eintracht in die nächste Runde.

„Das ist wirklich eine riesige Erleichterung“, sagte Trainer Oliver Glasner nach der Partie bei RTL: „Es war ein unglaubliches Spiel in einer unglaublichen Stimmung. Das ist für uns ein großartiger Erfolg.“

Die Eintracht steht damit zum zweiten Mal in der Geschichte im Viertelfinale der Europa League. In der Saison 2018/19 scheiterte man sogar erst im Halbfinale im Elfmeterschießen am FC Chelsea. Ausgelost wird bereits am Freitag (18. März 2022) um 13:30 Uhr. Auch wenn Glasner keinen Wunschgegner hat, gab der Eintracht-Coach zu Protokoll: „Ich würde es vorziehen, nicht Leipzig zu bekommen.“