Einst haben die beiden gemeinsam beim 1. FC Köln zusammengearbeitet. Fast ein Jahrzehnt später gelingt im ersten Pflichtspiel von Peter Stöger bei Rapid Historisches.
Plötzlich knipst Kölns Sieben-Millionen-MannPeter Stöger macht das „Unmögliche“ möglich
Zuletzt wurde deutlich: Rapid hat offenbar Lust auf einen Knipser – und auf einen Transfer, der Schlagzeilen mit sich bringt. Anders sind die Berichte um das Interesse der Wiener an Davie Selke (30), Marko Arnautovic (36) und sogar Thomas Müller (35) nicht zu erklären.
Selke und Arnautovic haben mittlerweile in Istanbul bzw. Belgrad unterschrieben, Müller zieht es wohl in die Vereinigten Staaten. Und Peter Stöger?
Peter Stöger bejubelt ersten Rapid-Treffer – erzielt von Jannes Horn
Der 59-Jährige sorgt einfach in seinem ersten Pflichtspiel als Rapid-Coach dafür, dass ein alter Bekannter aus gemeinsamen Kölner Tagen knipst – und das ist wohl die größte Überraschung!
Denn im Hinspiel der Conference-League-Qualfikation gelang dem ehemaligen FC-Profi Jannes Horn, der im Sommer nach Wien gewechselt war, der erste Pflichtspiel-Treffer seiner Profi-Karriere – und das mit 28 Jahren.
In seinem ersten Pflichtspiel im Trikot des Traditionsvereins gegen FK Decic Tuzi aus Montenegro traf Horn in der 16. Minute. Der Knoten ist geplatzt, manche werden mit einem Augenzwinkern sagen, dass Stöger das Unmögliche möglich gemacht hat.
Horn und Stöger werden darüber schmunzeln können, den Wiener Schmäh kann der Coach seinem Schützling da nun bestens einimpfen. Aber eine Zahl unterstreicht Horns bemerkenswerte Torlos-Serie noch einmal.
Der letzte Pflichtspiel-Treffer gelang Horn in der Wolfsburger U17 – rund einen Monat nach seinem 16. Geburtstag im März 2013. Fast zwölfeinhalb Jahre später durfte er nun wieder jubeln.
Horn kehrte im Sommer dem 1. FC Nürnberg nach zwei Jahren den Rücken, wobei er in der abgelaufenen Saison nach St. Louis in die MLS ausgeliehen war.
Unter Stöger kam Horn bereits zu FC-Zeiten zu sieben Einsätzen, bevor die Ägide des Österreichers in der Domstadt endete. Horn war eines der Gesichter der missratenen Transfer-Politik der Stöger-Spätphase, die in dem Bundesliga-Abstieg 2018 mündete. Horn kam damals als hoffnungsvolles Linksverteidiger-Talent für sieben Millionen Euro aus Wolfsburg.