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FC-Leihgabe kommt zu spätPotocnik verzweifelt an Elfmeter-Wahnsinn

Denkwürdiger West-Schlager in der 3. Liga: Alemannia Aachen besiegt Rot-Weiss Essen dank eines Elfmeter-Dreierpacks von Lars Gindorf. Das Tor von Jaka Cuber Potocnik in der Nachspielzeit kam zu spät.

Jaka Cuber Potocnik (20) nimmt bei Rot-Weiss Essen langsam aber sicher Fahrt auf! Der erste Liga-Treffer der Leihgabe des 1. FC Köln kam für den ambitionierten Drittligisten am Sonntag (31. August 2025) allerdings zu spät.

Gegen Alemannia Aachen unterlag RWE im West-Schlager der 3. Liga mit 2:3. Entscheidend für den Erfolg der Gäste war dabei vor allem der Elfmeter-Wahnsinn, den Potocnik – noch von der Ersatzbank aus – verzweifelt miterlebte. Als der Slowene ins Spiel kam, war es eigentlich schon zu spät.

Potocnik trifft spät auf Vorlage von Obuz

Das mit Spannung erwartete Duell der beiden früheren Erstligisten bescherte Aachen am 4. Spieltag den ersten Sieg der Saison, Essen dagegen verpasste den Sprung auf einen der Spitzenränge.

Unvergesslich war das Spiel für Aachens Neuzugang Lars Gindorf (24), der erst zwei Tage zuvor per Leihe von Hannover 96 verpflichtet worden war. Der offensive Mittelfeldspieler erzielte alle drei Alemannia-Tore – allesamt per Elfmeter!

Vollkommen verrückt: Gindorf verwandelte den selbst herausgeholten ersten Foulelfmeter in der 17. Minute, setzte zehn Minuten später auch den zweiten unstrittigen Strafstoß in die Maschen. Nach der Pause behielt er beim von Essen-Keeper Jakob Golz (27) verursachten Elfer die Nerven, guckte den Torhüter aus und verwandelte souverän. Zu sehen gibt es alle Tore im Video oben.

Gindorf setzte damit seinen Lauf fort: Er hatte in seinem bislang einzigen Saisonspiel für Hannover 96 II schon doppelt getroffen, einmal davon natürlich per Elfmeter.

Essen lief nach dem 0:3 verzweifelt an, kurz nach dem Anschlusstor durch Kaito Mizuta (25) in der 63. Minute brachte Trainer Uwe Koschinat (54) auch Potocnik, der unter der Woche im Niederrheinpokal seine Pflichtspiel-Premiere inklusive Tor gefeiert hatte.

Der Joker stach zwar auch wie erhofft, aber zu spät. Das Anschlusstor zum 2:3 auf Vorarbeit des Ex-Kölners Marvin Obuz (23) erzielte Potocnik in der fünften Minute der Nachspielzeit eiskalt, doch für einen letzten Streich als Lucky Punch reichte den bis zum Schluss drückenden Essenern die Zeit nicht mehr.