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Sport1-„Doppelpass“Peter Neururer mit scharfer Kritik – und klarer These fürs deutsche Vorrunden-Aus

Peter Neururer sitzt als Gast im Sport1-Doppelpass.

Peter Neururer hat den DFB im Sport1-Doppelpass am 18. Dezember 2022 für die Auswahl der berufenen Nationalspieler für die WM in Katar kritisiert.

In der Runde des Sport1-„Doppelpass“ ging es in der letzten Ausgabe des Jahres 2022 mal wieder um die Situation beim DFB. Trainerlegende Peter Neururer geizte dabei nicht mit Kritik und hatte eine Erklärung für das enttäuschende Abschneiden der deutschen Nationalmannschaft parat. 

Wie geht es mit dem DFB weiter? Das Vorrunden-Aus von Deutschland bei der WM in Katar hat ein schweres Beben beim Deutschen Fußball Bund ausgelöst.

Nach der Trennung vom langjährigen DFB-Manager und Geschäftsführer Oliver Bierhoff (54) soll nun eine prominent besetzte Arbeitsgruppe dabei helfen, das Team auf die Heim-EM 2024 vorzubereiten und einen Bierhoff-Nachfolger zu finden. 

„Doppelpass“: Neururer sieht Fehler bei Nominierung der Nationalspieler

Über die Krisensituation rund um die deutsche Nationalmannschaft diskutierten am Sonntag (18. Dezember 2022) im Sport1-„Doppelpass“ neben Stefan Effenberg (54), auch Ex-Nationalspieler Andreas Brehme (57), Trainerlegende Peter Neururer (67), Sport1-Chefredakteur Pit Gottschalk (54), Podcaster Cedric Pick und Journalist Alfred Draxler (69).

Alles zum Thema DFB

Neururer geizte in der Sport1-Runde nicht mit Kritik am DFB – und nannte eine Erklärung für das frühzeitige Ausscheiden.

„Sie sind bei der WM nicht nach Leistung gegangen“, unterstellte er den Verantwortlichen einen folgenschweren Fehler bei der Auswahl der berufenen Spieler.

Ein Beispiel dafür sei Mats Hummels (34) gewesen. „Wir sind nicht am Ende – wir machen zwar viele Fehler im Nachwuchsbereich, aber all das ist leicht abzustellen. Alles kaputt zu reden, halte ich für falsch und Miesmacherei. Aber es muss endlich wieder nach Leistung gehen. Wir wissen, dass wir Probleme in der Defensive haben, nehmen aber den aktuell stärksten Defensivspieler Mats Hummels nicht mit zur WM“, merkte der 67 Jahre alte Ex-Trainer an. Die Hummels-Entscheidung hatte bei einigen Fußball-Fans für Entsetzen gesorgt.  Nehmen Sie an unserer EXPRESS.de-Umfrage teil:

Bundestrainer Hansi Flick (57) sprach er eine Teilschuld an den enttäuschenden Leistungen der Nationalelf zu. „Er hat die Verantwortung für seine Mannschaft“, stellte Neururer klar.

Doch auch die Spieler nahm er gehörig in die Pflicht: „Das Zweikampfverhalten war eine Katastrophe“, urteilte er.  

Dann warf er in den Blick in die Zukunft – und zeigte sich trotz seiner harschen Kritik optimistisch. Denn: „Wenn in Zukunft beim DFB wieder nach Leistung der Spieler gegangen wird, dann wird es eine positive Entwicklung geben“, ist er sich sicher.

Auch Andreas Brehme legt den Finger in die Wunde

Auch Weltmeister Andreas Brehme (62) zeigte sich kritisch. Auf das deutsche Aus angesprochen, sagte der Held von Rom: „Da fehlen mir die Worte, ich wollte zuerst schon den Fernseher rausschmeißen. Da fehlt Zweikampfverhalten, da war nichts da. Damals hatten viele Fußballnationen Angst vor uns, das müssen wir uns alles erst wieder erarbeiten.“

Brehme zeigte sich fassungslos: „Die Spieler müssen raus aus den Nobelhotels und wieder zurück in die Sportschulen gehen. So wie das bei uns früher war, denn dann stimmt auch die Kommunikation wieder. Die unterhalten sich heute ja gar nicht mehr. Und dass man dann die Familien ins Hotel kommen lässt nach dem 1:2 gegen Japan, das habe ich auch nicht verstanden.“ (ra)