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DFB-PokalEintracht-Plakat: „Fußball-Terror im Finale“ – Fans zünden Mega-Pyro vor der zweiten Hälfte

RB Leipzig gegen Eintracht Frankfurt im DFB-Pokalfinale in Berlin. Auf den Tribünen wurde reichlich gezündet.

DFB-Pokalfinale am 3. Juni 2023: Frankfurter Fans brennen Pyrotechnik ab. 

Vor dem Pokal-Finale hatte Eintracht Frankfurt Sorgen: Kommt es zu einer peinlichen Situation? Eine geplante Schweigeminute bereitet den Bossen Kopfschmerzen.

Schon bei den Relegations-Duellen der vergangenen Tage gab es vor den Anpfiffen Schweigeminuten in den Stadien. Dabei wurde einem kürzlich verstorbenen 15-jährigen Fußballer gedacht.

Der junge Kicker vom JFC Berlin war am vergangenen Sonntag in Frankfurt bei einem Angriff eines Gegenspielers lebensgefährlich verletzt worden und am Mittwoch gestorben. Der mutmaßliche Täter, ein 16-Jähriger aus Frankreich, soll den Berliner Jungen von hinten auf den Kopf geschlagen haben. Er sitzt in Untersuchungshaft, bestreitet aber, die Verletzung beabsichtigt zu haben. 

DFB-Pokalfinale: Schweigeminute für verstorbenen 15-Jährigen

Auch vor dem Pokalfinale zwischen RB Leipzig und Eintracht Frankfurt (Samstag, 3. Juni 2023, 20 Uhr, ZDF und Sky) hat der DFB nun nach dem tragischen Fall eine Schweigeminute angesetzt. Doch in Frankfurt hatte man große Sorgen, dass die eigenen Fans sich nicht am stillen Gedenken beteiligen und stattdessen Stimmung verbreiten wollen.

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Vor dem Spiel präsentierten Teile der 40.000 Frankfurt-Fans im Olympiastadion eine aufwändige Choreografie. Wie der „Kicker“ berichtet, suchte Eintracht-Vorstand Philipp Reschke (50) am Rande des Fan-Fests auf dem Breitscheidplatz am Samstagnachmittag das Gespräch mit den Medien, um anzukündigen, dass es problematisch werden könnte.

Reschke sagte: „Unmittelbar vor dem Anpfiff stattfindende Schweigeminuten sind nicht gut verträglich mit Choreografien. Die Schweigeminute, die inhaltlich und von der ganzen Tragik und Dimension mitgetragen wird – nicht nur von Eintracht Frankfurt, sondern von jedem einzelnen Fan – wird mit den Zeremonien rund um die Durchführung der Choreo kollidieren. Wir müssen damit rechnen, dass es nicht mucksmäuschenstill sein wird.“

Es war dann aber ruhig, die Schweigeminute fiel allerdings recht kurz aus. Eine Minute war es jedenfalls nicht.

Ein Tweet zur Schweigeminute vor dem DFB-Pokalfinale:

Für die Choreo hatten sich die Anhängerinnen und Anhänger mächtig ins Zeug gelegt. Es war laut Reschke eine „sehr aufwändige Choreografie, die seit drei Wochen in Planung ist“.

Schon eine Dreiviertelstunde vor dem Anpfiff flogen zwei Leuchtraketen auf den Rasen, als sich die Eintracht-Profis aufwärmten. Auch Böller wurden gezündet. Die Polizei sagte, sie hätten beim Einlass ins Olympiastadion vereinzelt Strafanzeigen schreiben müssen wegen Pyrotechnik. Auch während der Partie krachten immer wieder laute Böller.

Zu Beginn der zweiten Hälfte dann Mega-Pyro in beiden Fanlagern. Dunkle Rauchwolken zogen durchs Stadion. Vor der Frankfurter Kurve hing ein gigantisches Plakat: „Fußball-Terror im Finale“.

Der Eintracht Vorstand hatte vor dem Anpfiff noch große Sorgen: „Möglicherweise kommen wir in die Verlegenheit, dass es nicht so angemessen still ist, wie man sich das bei einer Schweigeminute wünscht. Das hat aber nichts mit fehlendem Respekt zu tun.“

Eine Choreografie von RB Leipzig wurde im Vorfeld verboten, weil das Material zu leicht entflammbar ist. Die Fans wollten geschlossen in Rot erscheinen, um ein einheitliches Bild abzugeben.

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Eintracht-Präsident Peter Fischer (67) hatte die Fans schon am Nachmittag angeheizt: „Ihr müsst das Stadion zur Hölle machen, für die, die gegen uns spielen. Ihr werdet dem Team so viel Energie geben, ihr werdet es tragen. Ich will keine Stille. Ihr müsst morgen alle heiser sein. Keiner fährt mit Stimme heim. Wir machen das Stadion zu unserem Stadion. Von der ersten Sekunde an wird jeder spüren, wer die Heim-Mannschaft ist.“

Wie sich das mit einer Schweigeminute nach dem Ende der Final-Choreografie in der Eintracht-Kurve verträgt, wird sich kurz vor dem Anpfiff zeigen...