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Schock für DFB-StarErschütternde Diagnose: Nationalspielerin erneut an Krebs erkrankt

Deutschlands Merle Frohms und Deutschlands Ann-Katrin Berger kommen zum Aufwärmen auf das Spielfeld.

Deutschlands Torhüterinnen Almuth Schult, Merle Frohms und Ann-Katrin Berger bei der EM in England am 8. Juli 2022.

Unschöne Nachrichten aus dem Kreise der Fußball-Nationalspielerinnen: Bei einem DFB-Star ist der Krebs wieder da.

Ganz bitter: Der Krebs bei Torhüterin Ann-Katrin Berger (31) ist zurück!

Berger hat den schweren Kampf gegen den Krebs schon einmal geführt –und sie will ihn nach der neuerlichen Schockdiagnose wieder gewinnen.

„Unglücklicherweise ist nach vier krebsfreien Jahren ein Wiederauftreten in meiner Schilddrüse entdeckt worden“, schrieb die deutsche Fußball-Nationaltorhüterin am Dienstag (23. August 2022) bei Instagram. Sie fügte hinzu: „Als Sportlerin musst du jeden Tag kämpfen, und das werde ich tun.“

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Viele ihrer Mitspielerinnen aus dem EM-Kader wie Alex Popp (31) und Lina Magull (28) oder Kolleginnen von ihrem Verein FC Chelsea kommentierten mit Herzchen und aufmunternden Worten. Sie wissen um die Geschichte hinter dem Post: Im November 2017 war bei der damals 27-Jährigen eine aggressive Form von Schilddrüsenkrebs diagnostiziert worden.

Nationalspielerin Ann-Katrin Berger hat Schilddrüsenkrebs

Damals spielte Ann-Katrin Berger für Birmingham City. Sie ging am nächsten Tag tatsächlich zum Training, zwei Wochen später wurde sie sechseinhalb Stunden lang operiert. „Das Gefühl, einzuschlafen und nicht zu wissen, was passiert, war heftig“, sagte sie im vergangenen Jahr in einem Interview.

Es schloss sich eine höchst unangenehme Radio-Jod-Therapie an. Die Behandlung verlief erfolgreich, am 4. Februar 2018 gab sie ihr Comeback.

„Es war eine der größten Herausforderungen in meinem Leben. Sie hat mich geprägt, und ich bin dadurch größer, stärker und ehrgeiziger geworden“, sagte sie damals der „Sport Bild“.

Ann-Katrin Berger: „Behandlung wird in dieser Woche beginnen“

Nun arbeite sie „eng mit dem Vereinsarzt und einem Spezialisten in London zusammen“, schrieb Berger, „meine Behandlung wird in dieser Woche beginnen“. Sie sei „zuversichtlich“, dass diese so gut anschlagen werde wie beim ersten Mal. Sie wolle ihren Kampf öffentlich führen, um anderen Betroffenen eine Inspiration zu sein.

Der Deutsche Fußball-Bund hatte am Mittag in der Mitteilung zur Nominierung für die anstehenden WM-Qualifikationsspiele noch „private Gründe“ für Bergers Fehlen genannt. Am Abend meldete sich die EM-Zweite, die bei der Europameisterschaft in England ohne Einsatz geblieben war, dann selbst. Sie wolle direkt zu ihren Fans sprechen: Der Krebs sei zurück.

2017 hatte die schlimme Diagnose sie schwerstens schockiert, aber nicht umgeworfen. „Beim Gespräch mit dem Arzt war auch eine Psychologin anwesend. Sie wussten ja, was sie mir gleich sagen müssen“, berichtete sie 2021. Sie habe nur zwei Fragen gehabt: „Meine erste war, ob ich sterben werde. Die zweite, ob ich auch wieder Fußball spielen kann, wenn ich nicht sterbe.“ Das ist ihr eindrucksvoll gelungen. (sid)