„Seid ihr so verzweifelt?“DAZN-Abo zum Schleuderpreis – Kundschaft geht auf die Barrikaden

Sandro Wagner, Trainer Julian Nagelsmann, Laura Wontorra, Fernsehmoderatorin, Sandro Wagner und Bayern-Coach Julian Nagelsmann mit Moderatorin Laura Wontorra am DAZN-Mikro.

Sandro Wagner, Trainer Julian Nagelsmann und TV-Moderatorin Laura Wontorra, am 8. Mai 2022 bei DAZN.

Der Sportsender DAZN hatte in diesem Jahr seinen Abopreis verdoppelt. Nun bekommt man zwölf Monate fast zum alten Preis. EXPRESS.de erklärt, wo es das gibt und warum das jetzt für mächtig Ärger sorgt!

von Alexander Haubrichs (ach)

Für viele Sportfans war es der Aufreger zum Start des Jahres 2022: Im Januar gab Streaminganbieter DAZN bekannt, dass er seinen Abopreis von 14,99 Euro auf 29,99 Euro verdoppeln müsse. Die Kosten für das immer breitere Angebot seien gestiegen.

Gerade für Fans des 1. FC Köln ein tiefer Griff ins Portemonnaie, liefen die Spiele in der Hinrunde wegen der Teilnahme an der Conference League fast ausschließlich beim Bezahl-Sender, der mit der NFL und der NBA auch viele Freunde des US-Sports anlockt.

DAZN-Angebot bei Amazon und Lidl

Nun aber sorgt ein Angebot für Aufregung: Auf Lidl.de und Amazon.de gibt es das Abo nun beinahe zum Altpreis: Für 199 Euro also umgerechnet 16,66 Euro pro Monat kann man für ein Jahr das Abonnement buchen.

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Einige, die im Sommer gekündigt hatten, dürften nun wieder zugreifen, um Darts oder die Bundesliga-Berichterstattung mit Laura Wontorra und Co. zu verfolgen.

Aber andere treibt es auf die Palme. „Ihr verarscht Bestandskunden“, schimpft einer auf Twitter. „Kann ich mein Abonnement dann auch zum neuen Preis umwandeln?“, fragt ein anderer und erhält vom DAZN-Kundenservice erst einmal keine Antwort.

Der Ärger ist verständlich: Diejenigen, die etwa im Herbst ein Jahresabonnement abgeschlossen hatten, zahlen nun deutlich mehr als jene, die das Weihnachtsangebot nutzen.

Und die Aktion wirft weitere Fragen auf: „Wie geht denn der Preis plötzlich? Es war doch zwingend erforderlich, den Preis zu verdoppeln, wurde ausgiebig erklärt“, fragt Twitter-User „Gronk“, offensichtlich ein NFL-Fan.

„Das ist echt gemein gegenüber den Kunden, die vorher abgeschlossen haben“, schreibt Daniel. „So verzweifelt?“, glaubt ein anderer, dass zu viele DAZN-Kunden und -Kundinnen die neuen Preise nicht angenommen haben.