Hamburg – Daniel Thioune (46) setzte sich schon vor seinem Engagement beim Hamburger SV für die Spieler der Rothosen ein. In der vergangenen Saison äußerte sich Thioune, damals noch in Diensten des VfL Osnabrück, kritisch über Vereine, die im Zusammenhang mit dem Fall Bakéry Jatta (22) Einspruch gegen die Wertung ihrer Spiele gegen den HSV einlegten.

Nürnberg, Bochum und Karlsruhe beschweren sich

Sie hofften auf Punkte am Grünen Tisch. Damals gab es Zweifel an der Identität von Jatta, die mittlerweile beseitigt werden konnten. Neben Nürnberg legten auch Bochum und Karlsruhe Protest ein, zogen ihn aber später wieder zurück.

„Wer es nicht schafft, gegen den HSV zu punkten, sollte nicht auf dem Rücken eines Flüchtlings, der niemandem etwas getan hat, versuchen, einen Vorteil herauszuholen, sondern besser auf die eigenen sportlichen Fehler schauen“, hatte der damalige VfL-Trainer Thioune gesagt.

Dafür bekam der 46-Jährige nun die Auszeichnung für den  Fußballspruch des Jahres“ 2020. Im vergangenen Jahr gewann den Preis Trainerin Imke Wübbenhorst (31) mit dem Satz: „Ich bin Profi. Ich stelle nach Schwanzlänge auf.“ (dpa/ek)