„Schlimmste Person“Neuer Coach von CR7 in der Kritik: „Er serviert Ronaldo sogar das Frühstück“

Cristiano Ronaldo posiert bei seiner Vorstellung bei Al-Nassr mit seinem neuen Trainer Rudi Garcia und Klub-Boss Musalli Al-Muammar.

Cristiano Ronaldo (M.) bei seiner Vorstellung bei Al-Nassr am Dienstag (3. Januar 2023) mit seinem neuen Trainer Rudi Garcia (l.) und Klub-Boss Musalli Al-Muammar

Wer ist der neue Trainer von Cristiano Ronaldo? Geht es nach dem früheren Freistoß-Spezialisten Juninho Pernambucano, trifft CR7 in Saudi-Arabien auf eine schwierige Persönlichkeit.

Was erwartet Cristiano Ronaldo (37) bei seiner neuen Station in Saudi-Arabien? Nicht nur das Leben im Königreich wird für den Superstar eine komplett neue Erfahrung, auch Trainer Rudi Garcia (58) ist für CR7 beim Al-Nassr FC eine große Unbekannte.

Auch wenn der Franzose bereits internationale Schwergewichte wie AS Rom, Lyon und Marseille trainiert hat, fehlt ein Klub aus dem obersten Regal noch in seiner Vita. Ausgerechnet sein alter Sportdirektor hat jetzt mit scharfer Kritik durchblicken lassen, dass er Garcia diesen Schritt auch in Zukunft nicht zutraut.

Cristiano Ronaldo: Juninho kritisiert neuen Coach Rudi Garcia

Juninho Pernambucano (47), zu aktiven Zeiten der wohl begabteste Freistoßschütze der Welt, holte Garcia 2019 zu Olympique Lyon und gab ihm zum Ende der Saison 2020/2021 wieder den Laufpass. Seine damalige Kritik am unterkühlten Auftreten des Trainers hat der Brasilianer jetzt noch einmal erneuert und sogar verschärft.

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„Meine Erfahrungen mit Rudi Garcia waren grauenhaft“, berichtete Juninho gegenüber dem portugiesischen Fußball-Portal „MaisFutebol: „Er ist die schlimmste Person, die ich in meiner gesamten fußballerischen Laufbahn erlebt habe. Er ist unfähig, ein Team zu führen, er dominiert nur durch die Angst, die er anderen einflößt.“

Weil Garcia seiner Meinung nach vor allem versuche, sich mit den führenden Charakteren einer Mannschaft gut zu stellen, habe Ronaldo nichts zu befürchten, so Juninho. Seine abfällige Einschätzung über die künftige Zusammenarbeit: „Er wird sich nicht trauen, CR7 auf irgendeine Weise Probleme zu bereiten. Im Gegenteil, er serviert ihm sogar das Frühstück, wenn es sein muss.“

Rudi Garcia kann noch nicht auf Cristiano Ronaldo bauen

Das Verhältnis zwischen Juninho und Garcia hatte nach dem Aus des Trainers im Mai 2021 entscheidenden Schaden genommen. Beide kritisierten einander mit gegenseitigen Vorwürfen öffentlich für ihr Verhalten während der gemeinsamen Zeit in Lyon. Das erklärt auch die Schärfe in Juninhos Aussagen. Auf die neuesten Beschuldigungen hat Garcia bislang nicht reagiert.

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Doch auch seine Beziehung zu Ronaldo könnte in Saudi-Arabien holprig begonnen haben. Im Scherz hatte Garcia zuletzt erklärt, er habe vor dem Ronaldo-Deal zunächst versucht, Lionel Messi nach dem WM-Sieg in Katar direkt ins Nachbarland zu lotsen. Ein Scherz, der den ewigen Rivalen des neue Weltmeisters allerdings kaum in schallendes Gelächter versetzt haben dürfte.

Wann Garcia seinen neuen Superstar das erste Mal auf den Platz schickt, ist bislang noch offen. Ronaldo ist bei Al-Nassr aus formalen Gründen noch nicht als Neuzugang registriert und deshalb vorerst nicht spielberechtigt. Dies erfuhr die Nachrichtenagentur AFP am Donnerstag aus Vereinskreisen. Demnach ist das Ausländer-Kontingent derzeit ausgeschöpft, ein Legionär muss den Verein erst noch verlassen. Bislang galt eine Sperre für zwei Spiele aus seiner Zeit bei Manchester United als Grund für ein längeres Warten auf den ersten Auftritt von Ronaldo. (bc)