+++ EILMELDUNG +++ Nächster Großeinsatz Wieder Razzien, auch in Köln – krasse Vorwürfe gegen Anwalt und Anwältin

+++ EILMELDUNG +++ Nächster Großeinsatz Wieder Razzien, auch in Köln – krasse Vorwürfe gegen Anwalt und Anwältin

Schiri geschlagen?PSG-Boss Al-Khelaifi sorgt für Eklat in Madrid – UEFA leitet Ermittlungen ein

Mauricio Pochettino (l), Nasser Al-Khelaifi und Leonardo (r) im Bernabeu-Stadion.

Paris Saint-Germains Führung am 8. März 2022 in Madrid: Trainer Mauricio Pochettino (l), Präsident Nasser Al-Khelaifi und Sportdirektor Leonardo.

Was war da in den Katakomben los? Nach dem Aus in der Champions League gegen Real Madrid soll PSG-Präsident Nasser Al-Khelaifi ausgerastet sein. Die UEFA ermittelt nun!

Für die Vereinsführung von Paris Saint-Germain könnte das Achtelfinal-Aus in der Champions League bei Real Madrid noch ein Nachspiel haben. Berichten spanischer Medien zufolge sollen der katarische Vereinspräsident Nasser Al-Khelaifi und der brasilianische PSG-Sportdirektor Leonardo nach der 1:3-Niederlage am Mittwoch (9. März 2022) versucht haben, in die verschlossene Schiedsrichterkabine zu gelangen.

Über den genauen Hergang gibt es bislang nicht bestätigte Informationen. In Berichten war auch davon die Rede, Al-Khelaifi und Leonardo seien in der Kabine gewesen. Einige Medien wie „Caughtoffside“ berichten sogar, dass Al-Khelaifi den Schiri dabei geschlagen haben soll.

Der PSG-Boss soll in die Katakomben gerannt sein, und dort auf Gegenstände geschlagen haben, auch in der PSG-Kabine fielen laute Worte. Und es kommen immer mehr Details ans Tageslicht: Journalistin Mónica Marchante (TV-Sender Movistar) berichtet, dass schon während des Spiels in der Loge gewütet wurde. Al-Khelaifi soll „zwischen Beleidigungen und schlechten Manieren die Nerven verloren“ haben. Dann stürmte die PSG-Führung nach der Niederlage in die Katakomben.

Alles zum Thema Paris Saint-Germain

PSG-Bosse sollen Schiedsrichter bedrängt haben

Ein Real-Mitarbeiter soll Teile des Ausrasters mit seinem Handy gefilmt haben. Daraufhin soll Al-Khelaifi gedroht haben: „Ich werde Dich töten!“ Leibwächter mussten den 48-Jährigen zurückhalten. Leonardo forderte später angeblich die Löschung der Bilder. Auch die Polizei sei vor Ort gewesen, um die Lage zu beruhigen.

Auch die Schiedsrichter wurden bedrängt. Als die aufgebrachte PSG-Truppe zu Schiedsrichter Danny Makkelie stürmen wollte, kam es wohl zu Handgreiflichkeiten mit Sicherheitskräften. Al-Khelaifi soll auch Teile der Schiedsrichter-Ausrüstung zerstört, der Unparteiische den Ausraster im Spielbericht dokumentiert haben.

Radio-Sender OndaCero zitiert daraus: Der Präsident und der technische Direktor von PSG haben sich aggressiv verhalten und versucht, in die Umkleidekabine der Schiedsrichter einzudringen. Als der Schiedsrichter sie aufforderte zu gehen, blockierten sie die Tür und der Präsident trat absichtlich gegen die Fahne eines der Assistenten.“

Das Video landete bei der UEFA, die am Freitag (11. März) die Ermittlungen aufnahm. Gegen Leonardo und Al-Khelaifi wurde nun ein Disziplinarverfahren eingeleitet. Laut UEFA-Rechtsordnung können Beleidigungen oder andere Verstöße gegen die Verhaltensregeln mit Geldstrafen oder auch Sperren geahndet werden.

Champions League: PSG sauer auf Schiedsrichter Makkelie

Auslöser der Wut der Pariser Führungsriege: PSG war nach dem 1:0-Hinspielsieg und trotz der 1:0-Führung durch einen Treffer von Weltmeister Kylian Mbappé zur Halbzeit noch durch einen Hattrick von Reals französischem Kapitän Karim Benzema ausgeschieden. Der Unmut der PSG-Spitze habe sich am Tor zum Ausgleich entzündet, weil sie dort ein Foul am italienischen PSG-Torwart Gianluigi Donnarumma gesehen hatten. Schiedsrichter Danny Makkelie aus den Niederlanden gab den Treffer jedoch.

Für Paris Saint-Germain bedeutete das Aus den nächsten gescheiterten Versuch, erstmals die Champions League zu gewinnen. Zum Star-Ensemble zählen neben dem von Real umworbenen Mbappé und Europameister Donnarumma auch der Brasilianer Neymar und seit dem vergangenen Jahr der Argentinier Lionel Messi. 2020 erreichte PSG unter dem deutschen Trainer Thomas Tuchel das Finale, verlor aber 0:1 gegen den FC Bayern München. Durch die Niederlage am Mittwochabend verpasste PSG das große Ziel auch unter Tuchels Nachfolger Mauricio Pochettino. (ubo/dpa)