„Mach et jot, Franz“Calmund erschüttert über Beckenbauers Tod – emotionale Worte zum Abschied

Franz Beckenbauer und Reiner Calmund bei einem Empfang im Kursalon Hübner in Wien.

Reiner Calmund und Franz Beckenbauer bei einer Veranstaltung am 26. Juni 2008. Der Tod des Kaisers hat „Calli“ erschüttert.

Reiner Calmund ist „unwahrscheinlich traurig“ über den Tod Franz Beckenbauers. Der Ex-Manager schwärmt in den höchsten Tönen vom Kaiser als Mensch.

von Antje Rehse (are)

Franz Beckenbauers Tod erschüttert den deutschen Fußball. Fans und Weggefährten trauern um die deutsche Fußball-Legende. Beckenbauer war am vergangenen Sonntag (7. Januar 2024) im Alter von 78 Jahren verstorben.

Auch Reiner Calmund (75) geht Beckenbauers Tod nahe. „Ich bin unwahrscheinlich traurig“, so Calmund. In einem Instagram-Post nahm der frühere Fußball-Manager Abschied vom Kaiser und fand dabei emotionale Worte.

Beckenbauer lud Calmund zu sich nach Hause ein

„Wir haben einen großen Menschen verloren, einen wahrhaft weltmeisterlichen Repräsentanten unseres Landes“, schreibt Calmund: „Bei meinen Auslandsreisen haben sich sowohl große Persönlichkeiten als auch Taxi-Fahrer stets nach Franz erkundigt.“

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„Calli“ erinnerte sich vor allem an eine besondere Begegnung mit Beckenbauer in dessen späten Jahren.

Im Mai 2022 sollte Calmund bei einer Ehrung im Außenministerium die Laudatio für Beckenbauer halten. „Das Besondere war, dass ich als Laudator vermutlich stolzer war als der Geehrte selbst!“, schreibt Calmund.

Der Kaiser war damals schon gesundheitlich angeschlagen, seine Ehefrau Heidi nahm deshalb den Preis für das Lebenswerk ihres Mannes entgegen.

Hier den Instagram-Post von Reiner Calmund ansehen:

„Etwas später luden mich Franz und seine Frau nach Salzburg ein, wo wir das in einer sehr privaten Atmosphäre wiederholt haben“, erinnert sich Calmund, der von Beckenbauers menschlichen Qualitäten schwärmt: „Ich erlebte einen warmherzigen, bescheidenen und über alle Maßen freundlichen Gastgeber, seine Bodenständigkeit war sprichwörtlich. Seine Erfolge konnten seinem Charakter nichts anhaben.“

Der frühere Boss von Bayer Leverkusen stellte die besondere Bedeutung Beckenbauers heraus. „Nach Pelés Tod und zuletzt Zagallo ist mit Franz Beckenbauer einer der größten Lichtgestalten des Weltfußballs verstorben. Die Welt trauert mit uns, Deutschland ist ärmer seit diesem 7. Januar 2024“, schreibt Calmund, der seinen Abschied auf Kölsch beschließt: „Mach et jot, Franz!“