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Brutaler Überfall in FrankfurtHooligans verprügeln Fans in S-Bahn

Fans von Eintracht Frankfurt zünden Pyrotechnik.

Fans von Eintracht Frankfurt beim Spiel gegen den FC Liverpool in der Champions League. 

Brutaler Angriff in Frankfurt in der Nacht zu Freitag.

Brutaler Überfall in der Nacht zu Freitag (24. Oktober 2025) in Frankfurt! Rund 50 vermummte Personen stürmten eine S-Bahn am Bahnhof Frankfurt-Niederrad und prügelten auf Fußballfans ein.

Bei den Opfern handelt es sich um Fans des bosnischen Vereins Zrinjski Mostar. Sie waren auf dem Rückweg vom Conference-League-Spiel ihrer Mannschaft gegen den FSV Mainz 05. Das berichtet „Bild“.

Täter klebten Eintracht-Sticker auf die Kameras

Laut Bundespolizei ereignete sich der Angriff zwischen 1 und 2 Uhr nachts. Die Täter fielen in die einfahrende S-Bahn ein. Dort kam es zu einer „kurzen, aber heftigen körperlichen Auseinandersetzung“, die nur etwa eine Minute dauerte, bevor die Angreifer und Angreiferinnen flüchteten.

Besonders dreist: Die Gewalttäter hatten die Kameras im Zug mit Fanaufklebern von Eintracht Frankfurt überklebt. Als die alarmierten Polizisten am Tatort eintrafen, waren nur noch die geschockten Mostar-Anhänger im Zug.

Die S-Bahn, die aus Mainz kam, fuhr unter Polizeibegleitung weiter zum Frankfurter Hauptbahnhof.

Die Bundespolizei hat ein Ermittlungsverfahren eingeleitet und fahndet nun nach den flüchtigen Übeltätern und Übeltäterinnen. Zeugen und Zeuginnen werden gebeten, sich zu melden.

Die Frankfurter Eintracht hat seit Langem immer wieder Probleme mit ihrer von Ultras und Hooligans durchsetzten Fanszene. Mit großer Sorge wird daher auf das anstehende Champions-League-Auswärtsspiel in Neapel am 4. November geblickt, für das Frankfurter Zuschauer und Zuschauerinnen aus dem Stadion verbannt wurden.

Eintracht-Vorstandssprecher Axel Hellmann hatte die Uefa dafür kritisiert: „Es kann doch nicht sein, dass man sagt: ‚Wir können nicht die Sicherheit der Fans garantieren und deswegen können keine dort sein‘“, ärgerte sich der Eintracht-Boss. Angesichts solcher Vorfälle wie in der S-Bahn ist das Verbot aber vielleicht besser so. (red)