TSG am BodenBreitenreiter-Aus fix – Ex-Hoffenheim-Coach als Nachfolger?

Nach der Niederlage gegen den VfL Bochum und dem Pokal-Aus gegen RB Leipzig unter der Woche ist André Breitenreiter nicht länger Trainer bei der TSG Hoffenheim.

Das Krisengespräch bei der TSG 1899 Hoffenheim hat Trainer André Breitenreiter (49) am Sonntag (5. Februar 2023) nicht überstanden. Der erst im Sommer verpflichtete Coach muss nach zehn sieglosen Pflichtspielen und dem krachenden 2:5 in Bochum als finalem Tiefpunkt gehen. Das machte die TSG mit einem Tag Verspätung am Montag offiziell.

Die Sinsheimer schieden zudem unter der Woche gegen RB Leipzig (1:3) im DFB-Pokal aus und haben nur noch drei Punkte Vorsprung auf den Abstiegs-Relegationsplatz.

TSG Hoffenheim senkt Daumen bei Trainer Andre Breitenreiter

Am Sonntagvormittag hatten sich Sportchef Alexander Rosen (43) und die Geschäftsführung getroffen. Der trainingsfreie Montag für die Mannschaft wurde gestrichen, Breitenreiter leitete die Regenerations-Einheit am Sonntagmorgen noch. Die TSG hatte sich durch die Pleite in Bochum endgültig tief in den Abstiegskampf manövriert.

Der Trainer stand stark unter Druck, auch wenn ihn der frühere Nationalspieler Sebastian Rudy (32) nach der erneuten Pleite in Bochum noch in Schutz nahm: „Wir müssen als Mannschaft zusammenstehen. Da kann der Trainer gar nichts dafür. Da sind wir in der Pflicht. Wir müssen den Karren jetzt aus dem Dreck ziehen.“ Doch die Vereins-Verantwortlichen trauen dem Coach die Wende offenbar nicht mehr zu.

Die Kraichgauer hatten bei ihrem direkten Konkurrenten größtenteils erschreckend schwach gespielt und defensive Auflösungserscheinungen gezeigt. Breitenreiter war im vergangenen Sommer als Meistertrainer des FC Zürich und Nachfolger von Sebastian Hoeneß (40) gekommen, der nach einer ähnlichen Negativserie hatte gehen müssen.

Auch deshalb hatte Rosen am Samstag zur Trainerdiskussion gesagt: „Es ist zu einfach, nur den einen zu nehmen. Vielleicht müssen wir hier mal größere Fragen stellen.“

Wen er nun als Nachfolger präsentiert, ist noch offen. Als ein Kandidat gilt der im Oktober in Stuttgart geschasste Pellegrino Matarazzo (45), der bei der TSG bereits von Anfang 2018 bis Ende 2019 als Assistent von Julian Nagelsmann (35) gearbeitet hatte.  (fr/bc)