Champions LeagueMonster-Grätsche und Salto: BVB holt sich spektakulär den Gruppensieg

Karim Adeyemi (l) freut sich mit einem Salto nach seinem Treffer zum 1:0.

Karim Adeyemi (l) freut sich am 13. Dezember 2023 mit einem Salto nach seinem Treffer zum 1:0.

Borussia Dortmund hat sich nach dem Achtelfinal-Einzug in der Champions League auch den Gruppensieg gesichert. Gegen PSG reichte ein – teils spektakuläres – 1:1.

In der Bundesliga wackelig, in Europa glänzend: Borussia Dortmund hat wieder sein strahlendes Champions-League-Gesicht gezeigt. Die zuletzt kritisierte Mannschaft von Trainer Edin Terzic hielt am Mittwochabend (13. Dezember 2o23) Paris St. Germain beim 1:1 (0:0) in Schach und sicherte sich den Gruppensieg. Auch RB Leipzig war bei einem lauen Vorrundenabschluss mit 2:1 (0:0) gegen die Young Boys Bern erfolgreich.

Der BVB darf durch das starke Abschneiden wie auch Bayern München auf einen etwas leichteren Gegner am kommenden Montag bei der Auslosung in Nyon/Schweiz hoffen. RB kommt in den Topf der Gruppenzweiten, das stand bereits vor dem Abschluss der Vorrunde fest. Einzig Union Berlin schaffte von den deutschen Startern den Sprung in die K.o.-Runde als Gruppenletzter nicht.

Niklas Süle mit spektakulärer Abwehraktion

Karim Adeyemi (51.) brachte die Gastgeber in der hochklassigen Partie in Führung und den Signal Iduna Park zum kochen. Der Nationaspieler feierte seinen Treffer mit einem Rückwärtssalto.Warren Zaire-Emery (56.) gelang für die schwer ums Weiterkommen kämpfenden Gäste der Ausgleich. In der Schlussphase erhöhten Kylian Mbappe und Co. dann minütlich den Druck. Der Superstar höchstpersönlich sorgte auch für den vermeintlichen Siegtreffer. Der Franzose stand aber minimal im Abseits.

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Für die wohl spektakulärste Szene sorgte aber BVB-Verteidiger Niklas Süle, der per Monstergrätsche im ersten Durchgang die PSG-Führung durch PSG-Superstar Kylian Mbappé verhinderte – und dafür im Netz gefeiert wurde.

Hier einen X-Post zu Niklas Süle anschauen:

Das Spiel in Dortmund benötigte vor 81.365 Zuschauerinnen und Zuschauern überhaupt keine Anlaufzeit – beide Mannschaften setzten auf Tempo-Fußball und bedingungslose Offensive. Einzig die Chancenverwertung ließ auf beiden Seiten zunächst zu wünschen übrig. Die unter deutlich höherem Druck stehende Gäste vergaben alleine vor dem Wechsel fünf Großchancen.

Auch nach dem Wechsel ging es sofort zur Sache. Julian Brandt prüfte nach wenigen Sekunden den italienischen Europameister Donnarumma aus der Distanz - dann fiel endlich der erste Treffer. Niclas Füllkrug legte den Ball im Strafraum quer und Adeyemi schob ein.

Die Gäste brauchten nun zwei Treffer, um aus eigener Kraft weiterzukommen. Und sie antworteten durch Zaire-Emery schnell mit dem Ausgleich. Doch auch Dortmund spielte voll auf Sieg.

Leipzig feierte angeführt vom wohl abwanderungswilligen Emil Forsberg den Erfolg im sportlich unbedeutenden Gruppenfinale. Benjamin Sesko (51.) und Forsberg (56.), der laut Leipziger Volkszeitung vor einem Winter-Wechsel zu den New York Red Bulls stehen soll, trafen. Schon vor der Partie hatte festgestanden, dass RB als Zweiter der Gruppe G hinter Manchester City in die K.o.-Runde einzieht.

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Diese Teams sind für das Achtelfinale qualifiziert

1/17

In Leipzig benötigte die Partie eine lange Anlaufzeit. Erst nach dem Wiederbeginn entschädigte die zweite Hälfte zumindest etwas für die Langeweile der ersten 45 Minuten. Erst drosch Sesko den Ball nach tollen Steckpass von Benjamin Henrichs zu Führung ins Netz, bevor Colley im Gegenzug einen Berner Konter veredelte, den Leipzigs Verteidiger Castello Lukeba mit einem schweren Patzer bei einem langen Schlag erst ermöglicht hatte. Nur drei Minuten danach sah Kampl den freistehenden Forsberg auf der linken Seite - und der schoss eiskalt ein.

Für RB geht es in der Bundesliga am Samstag (18.30 Uhr/Sky) gegen die TSG Hoffenheim weiter, die Borussen müssen am Samstag (15.30 Uhr/Sky) beim FC Augsburg punkten. (sid)