Nach einem Lachgas-Rausch am Steuer kracht ein 19-Jähriger in Dortmund in zwei Autos und flüchtet. Doch die Polizei hat einen tierischen Helfer.
DortmundLachgas-Rausch am Steuer! Fahrer (19) baut Unfall und flüchtet – Polizeihund „Jack“ stellt ihn

Copyright: David Young/dpa
Blaulichter der Polizei hinter einem Absperrband (Symbolfoto).
Eine gefährliche Fahrt unter Lachgas-Einfluss endete für einen jungen Autofahrer (19) in der Nacht zu Donnerstag (31. Juli 2025) mit einem lauten Knall. Anschließend legte er eine dreiste Flucht hin.
Wie die Polizei Dortmund mitteilt, krachte der 19-Jährige gegen 00.20 Uhr mit seinem VW in der Rahmer Straße in zwei geparkte Autos. Statt sich um den Schaden zu kümmern, flüchteten mehrere Personen aus dem Unfallwagen.
Spürhund „Jack“ nimmt die Verfolgung auf
Doch die Rechnung hatten die Flüchtigen ohne die Polizei und ihren Diensthund Jack gemacht. Im Rahmen einer sofort eingeleiteten Fahndung nahm der Vierbeiner die Fährte auf und führte die Einsatzkräfte zielsicher zu den jungen Männern.
In der Aspeystraße klickten dann die Handschellen. Bei den angetroffenen Personen handelt es sich um zwei Dortmunder im Alter von 18 und 19 Jahren sowie einen 20-Jährigen ohne festen Wohnsitz.
Die Ermittlungen ergaben schnell, dass der 19-Jährige am Steuer des VW saß. Zudem deutete alles auf den Konsum von Lachgas hin. Im Auto fanden die Polizisten und Polizistinnen leere Lachgasflaschen.
Für den Fahrer ging es direkt zur Wache, wo ihm ein Arzt eine Blutprobe entnahm. Seinen Führerschein und das Unfallauto stellten die Beamten und Beamtinnen sicher. Ihn erwartet nun ein Verfahren wegen Unfallflucht und Gefährdung des Straßenverkehrs.
Polizei warnt eindringlich vor Lachgas am Steuer
Der Vorfall ist für die Polizei ein erneuter Anlass, eindringlich vor der unterschätzten Gefahr von Lachgas zu warnen. „Menschen, die Lachgas konsumieren, können in Rauschzustände abdriften oder halluzinieren“, so ein Sprecher. Dies führe zu Orientierungslosigkeit und Wahrnehmungsstörungen, die am Steuer lebensgefährlich seien.
Die Polizei Dortmund kündigte an, auch in Zukunft verstärkt zielgerichtete Kontrollen durchführen zu wollen, um gegen diese Gefahr vorzugehen. (red)