Ein seltsames Bild bot sich den Zuschauenden beim Champions-League-Spiel des BVB in Kopenhagen. Der Gästeblock war zwar prall gefüllt, doch die Zaunfahnen der mitgereisten Fangruppierungen hingen allesamt verkehrt herum.

Hinter der Aktion steckte der Unmut der Dortmunder Anhängerinnen und Anhänger über die Personalisierung der Tickets. Zudem kam es zu einem extrem späten Versand der Karten, die erst einen Tag vor dem Spiel bei den Fans eintrafen. Das berichtet „SPORT1“.

Champions League: BVB-Fans boykottieren Spiel in Kopenhagen

Zudem mussten die Dortmunder auf einen Teil ihrer treuesten Anhänger und Anhängerinnen verzichten. Die Ultra-Gruppierungen „The Unity“ und „Desperados“ hatten im Vorfeld einen Boykott des Spiels in der dänischen Hauptstadt angekündigt.

Der Hintergrund für den Verzicht ist die brisante Fanfreundschaft der Dortmunder mit dem großen Rivalen des FC Kopenhagen, Brøndby IF. Dies hatte bereits in der Vergangenheit für unschöne Szenen gesorgt.

Beim Aufeinandertreffen 2022 in Dortmund kam es zu heftigen Ausschreitungen. In der Innenstadt und rund um das Stadion zündeten beide Fanlager massiv Pyrotechnik und beschossen sich gegenseitig mit Leuchtraketen. Die Polizei musste mit Reizgas und Schlagstöcken eingreifen, um weitere Schlägereien zu verhindern. (red)