„Musste schon schmunzeln“Bayer-Boss Rolfes über Spielverlegung gegen Köln und Alonso-Gerüchte

Bayer-Sportdirektor Simon Rolfes am Spielfeldrand.

5. Mai 2023: Simon Rolfes (Bayer 04 Leverkusen) schaut aufs Spielfeld beim Duell gegen den 1. FC Köln. 

Vor dem Spiel war es DAS Aufreger-Thema rund ums rheinische Duell zwischen Bayer Leverkusen und dem 1. FC Köln: die Verlegung von Sonntag auf Freitag.

von Uwe Bödeker (ubo)

In Köln waren sie wenig begeistert, wie die Verlegung von Sonntag auf Freitag (5. Mai 2023) gelaufen ist – die Verantwortlichen des 1. FC Köln wurden laut eigener Aussage als Letzte informiert, als schon alles geregelt war.

Natürlich war dies auch nochmal Thema vor dem Spiel am Freitagabend in der BayArena. Simon Rolfes(41), Geschäftsführer Sport bei Bayer, sagte bei DAZN vor dem Anpfiff: „Wir haben vorhin zusammengesessen, beim obligatorischen Essen, dass es zwischen den Vereinen immer gibt vor solchen Spielen. Natürlich hat man noch ein bisschen diskutiert, aber irgendwann ist dann auch gut. Jetzt spielen wir einfach mal Fußball.“

Simon Rolfes wundert sich über Diskussionen wegen Spielverlegung

Was genau die Leverkusener dazu bewegt hat, das Spiel gegen Köln von Sonntag auf Freitag vorzuziehen, erläuterte Rolfes auch nochmal: „Wir haben jetzt mehr Regeneration, das ist ja gar keine Frage. Dass wir uns auf Rom besser vorbereiten können, das war das Ziel. Das Spiel von AS Roma ist auch einen Tag nach vorne verlegt worden, glaube ich. Das ist in anderen Ländern gang und gäbe, gerade wenn es in den internationalen Wettbewerben weit geht Richtung Halbfinale, Finale. Deswegen musste ich schon schmunzeln, wie wir Deutschen manchmal sind bei solchen Sachen. Für die Bundesliga macht das Spiel heute keinen Unterschied, aber für unser Spiel in Rom haben wir einfach mehr Puffer.“

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Am Donnerstagabend, 11. Mai 2023, trifft Bayer im ersten Halbfinale der Europa League auswärts auf AS Rom. Das Rückspiel steigt dann am Donnerstag, 18. Mai, in Leverkusen. Dazwischen hat Leverkusen noch ein Spiel am Sonntag, 14. Mai, in Stuttgart.

Wenn Bayer tatsächlich in der Europa League das Halbfinale erreichen sollte, dann wäre Trainer Xabi Alonso (41) noch begehrter. Der Spanier hat einen Vertrag bei Bayer bis Juni 2024. Doch längst haben einige Top-Klubs die Fühler nach ihm ausgestreckt.

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Real Madrid oder Tottenham Hotspurs haben Alonso als Coach auf dem Zettel. Rolfes dazu: „Wir haben das häufiger mit den Gerüchten, auch bei unseren Spielern. Ich habe nichts gegen Gerüchte von solchen Vereinen, weil es immer auch eine Wertschätzung ist. Oder eine Aussage über die Qualität eines Spielers oder Trainers. Deshalb sind wir da ganz entspannt.“

Alonso hatte kürzlich gesagt: „Für mich ist es normal, diese Gerüchte zu haben. Ich bin seit vielen Jahren im Fußballgeschäft, das kein Problem. Aber mein Kopf ist jetzt 100 Prozent hier für die letzten Monate. Wir haben große Ziele zu erreichen. Und nächste Saison, mein Kopf ist 100 Prozent hier.“ Ob es so kommt, wird sich zeigen...