Länderspiel sorgte für AufsehenAbsage nach Terror-Akt: Russland zieht auch im Fußball Konsequenzen

Russland hat nach dem Anschlag in Moskau auch sportliche Konsequenzen gezogen und das für Montag geplante Testspiel gegen Paraguay abgesagt.

Das Länderspiel der russischen Fußball-Nationalmannschaft gegen Paraguay ist nach dem Terroranschlag im Moskauer Vorort Krasnogorsk abgesagt worden.

Die Partie sollte ursprünglich kommenden Montag (25. März 2024) in Moskau stattfinden. Zu dem Anschlag am Freitagabend in einer Konzerthalle in Moskau hat sich mittlerweile die Terrorgruppe Islamischer Staat (IS) bekannt.

Dutzende Todesopfer bei Anschlag in Russland

Mehr als 90 Menschen wurden bei dem bewaffneten Angriff mit anschließendem Feuer in der Crocus City Hall getötet, weitere 115 verletzt. Moskaus Bürgermeister Sergej Sobjanin hatte daraufhin zunächst die Absage aller öffentlichen Veranstaltungen des Wochenendes angekündigt.

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Das Spiel der Nationalmannschaft war für Montagnachmittag (16.00 Uhr) geplant und wäre die zweite Partie der Russen in dieser Länderspielpause gewesen, die in weiten Teilen Europas wegen des Ukraine-Kriegs sportlich isoliert sind.

Für Aufsehen hatte daher der erste Russland-Test am Tag des Anschlags am Freitag gesorgt. EM-Teilnehmer Serbien war für eine Antrittsprämie von 250.000 Euro für das Länderspiel nach Moskau gereist und war so als erste europäische Nation seit zwei Jahren gegen Russland angetreten.

Die Sbornaja hatte sich zuvor vor allem mit Testspielen gegen sportlich unbedeutende Gegner begnügen müssen, die Vereinsmannschaften sind weiter von allen europäischen Wettbewerben der Uefa ausgeschlossen. Russland hatte zeitweise sogar mit einem Übertritt in den asiatischen Verband AFC kokettiert. Das Spiel am Freitagabend entschied Russland mit einem deutlichen 4:0 für sich. (sid/bc)