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„Absolute Pechsträhne“Drittligist beklagt vierten Kreuzbandriss

Ein Arzt und ein Mitspieler stützen den verletzten Jonas David und gehen gemeinsam vom Feld.

Die Mannschaft des SSV Ulm ist vom Pech verfolgt. Nun fällt auch noch Abwehrspieler Jonas David für lange Zeit aus.

Die Pechsträhne von Drittligist SSV Ulm geht weiter. Abwehrspieler Jonas David hat sich am Wochenende als mittlerweile vierter Spieler im Kader der Spatzen das Kreuzband gerissen.

Auch rund fünf Monate nach dem Abstieg aus der 2. Bundesliga bleibt der SSV Ulm weiter vom Pech verfolgt. Wie der Drittligist am Dienstag (28. Oktober) mitteilte, wird Abwehrspieler Jonas David (25) für mehrere Monate ausfallen.

Der 25-Jährige hat sich am Wochenende bei der deutlichen 0:5-Pleite gegen den SC Verl das Kreuzband gerissen. Damit ist David bereits der vierte Spieler im Kader der Spatzen, der in dieser Saison aufgrund der Bänderverletzung im Knie pausieren muss.

„Wir haben in dieser Saison eine absolute Pechsträhne“

Zuvor hatten sich bereits Kapitän Johannes Reichert (34), Stürmer Dominik Martinovic (28) und Mittelfeldspieler Marcel Wenig (21) die schlimme Verletzung zugezogen.

Bittere Ironie: Innenverteidiger David wurde erst nach Saison-Start aus Österreich verpflichtet und sollte den am Kreuzband verletzten Kapitän Reichert ersetzen. Nun braucht der Verein einen Ersatz für den Ersatz.

Geschäftsführer Markus Thiele (43) sagt: „Wir haben in dieser Saison eine absolute Pechsträhne, was Verletzungen angeht. Jonas wird von unserer medizinischen Abteilung und von uns allen die bestmögliche Unterstützung bekommen. Wir wünschen ihm eine schnelle und gute Genesung!“

Die Mission Klassenerhalt in der 3. Liga dürfte durch die Verletzung nochmal ein kleines Stück schwerer werden. Nach zwölf Partien stehen die Ulmer mit nur 13 Punkten auf einem direkten Abstiegsplatz.

Immerhin: Schon neun bzw. acht Punkte Vorsprung hat die Mannschaft von Trainer Moritz Glasbrenner (35) auf den TSV Havelse und den 1. FC Schweinfurt. Zudem ist auch das Mittelfeld in der 3. Liga unglaublich eng – nur neun Zähler trennen die Aufstiegs- von den Abstiegsplätzen.

Nach zuletzt drei Niederlagen in Folge müssen die Spatzen jedoch dringend wieder in Form kommen. Am Samstag hat der SSV im Heimspiel gegen die Reserve des VfB Stuttgart die Chance dazu. Mit einem stark gebeutelten Kader muss Coach Glasbrenner dafür aber kreativ werden.