Trainer noch sieglos in KölnSchultz sehnt ersten Dreier herbei: „Kann am Ende ein riesiges Pfund sein“

Timo Schultz (1. FC Köln) im Mannschaftskreis.

Timo Schultz (1. FC Köln) spricht beim Training am 24. Januar 2024 zur Mannschaft.

Timo Schultz beim 1. FC Köln – seit Anfang Januar führt er als Trainer Regie. Bewegt hat er schon einiges, einen Sieg konnte er allerdings noch nicht feiern.

von Uwe Bödeker (ubo)Jürgen Kemper (kem)

Drei Spiele, zwei Punkte – seitdem Timo Schultz (46) Trainer beim 1. FC Köln ist, gab es ein Unentschieden gegen Heidenheim, eine Niederlage gegen Borussia Dortmund und ein 1:1 in Wolfsburg.

Der Coach hat schon einiges umgekrempelt beim FC, die Mannschaft wirkte in den vergangenen Partien deutlich stabiler und nicht mehr so verunsichert wie in den letzten Wochen unter Steffen Baumgart (52). Doch was Schultz noch fehlt, ist ein Sieg!

Timo Schultz setzt auf die eigenen Fans

Gegen Eintracht Frankfurt nun der nächste Anlauf – der Trainer sehnt den Dreier regelrecht herbei. „Wir konnten aus unseren drei Spielen einiges herausziehen, auch wenn wir punktemäßig nicht so erfolgreich waren. Wir sind auf dem richtigen Weg. Wir haben ein Heimspiel und wollen drei Punkte holen. Wir haben den Anspruch, das Spiel siegreich zu gestalten“, sagt Schultz vor dem Spiel am Samstagabend (3. Februar, 18.30 Uhr, Sky und Liveticker auf EXPRESS.de) kämpferisch.

Schultz weiß, worauf es ankommen wird: Mehr Tore schießen und weniger reinbekommen. „Wir müssen häufiger zu null spielen, das schaffen wir zu wenig. Jedes Spiel, in dem wir keinen Treffer kassieren, erhöht auch die Wahrscheinlichkeit, dass wir drei Punkte holen.“

Und wer soll die Torbilanz aufbessern? Zwölf Treffer nach 19 Spieltagen sind einfach schlecht. Schultz nimmt alle in die Pflicht: „Wir haben genug Stürmer auf dem Platz, genug Offensivspieler oder auch Abwehrspieler bei Standards, die vor dem Tor gefährlich werden dürfen. Wir trainieren seit Tagen das Thema Box besetzen. Wir sind als Mannschaft gefordert.“

Kessler, Skhiri und Co.

Diese acht Profis wechselten zwischen dem 1. FC Köln und Eintracht Frankfurt

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Ob gegen Frankfurt der Bock umgestoßen werden kann, wird sich zeigen. Schultz weiß: „Gegen Frankfurt kann man sich keine Chancen am Fließband herausspielen, sie haben eine extrem stabile Defensive und einen herausragenden Torwart. Wir müssen in jeder Sekunde hellwach sein, das eigene Tor beschützen und soviel Stress ausüben, dass der Gegner Fehler macht. Wenn wir dann Situationen haben, müssen wir kaltblütiger werden im Gegensatz zu den letzten Spielen. Dann traue ich uns alles zu.“

Schultz sehnt den ersten Sieg mit dem FC herbei – gegen Frankfurt soll es endlich klappen. Dabei baut er natürlich auch auf die Kölner Fans: „Wenn man eins festhalten kann, dann das: Die Untergangsstimmung ist bei den Fans nicht da. Gut zu wissen, in Zeiten wo es nicht so läuft, dass da ein ganzes Stadion hinter einem steht. Das kann am Ende für uns ein riesiges Pfund sein. Wir stehen hier beim 1. FC Köln zusammen. Ich hoffe, dass uns das die Punkte bringt, um am Ende über dem Strich zu stehen.“