Der 1. FC Köln wird wieder zur Kasse gebeten. Nach der Pyro-Show der FC-Fans im Auswärtsspiel gegen Hannover 96 Ende April hat der DFB erneut eine Geldstrafe verhängt.
FC jetzt Strafen-SpitzenreiterNach Pyro-Show in Hannover: Kölner werden erneut zur Kasse gebeten

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FC-Fans zünden Pyrotechnik beim Spiel gegen Hannover 96 Ende April.
In dieser Rangliste sieht sich der 1. FC Köln wohl nicht gerne als Spitzenreiter!
Die Domstädter müssen erneut eine Strafe zahlen. Beim Auswärtsspiel gegen Hannover 96 (0:1) hatten die FC-Fans wieder reichlich Pyrotechnik gezündet. Schiedsrichter Timo Gansloweit konnte die Begegnung so erst mit genau drei Minuten Verspätung anpfeifen.
Geldstrafen des FC belaufen sich auf 744.605 Euro
Aufgrund dessen hat der DFB die Kölner zu einer erneuten Geldstrafe in Höhe von 78.260 Euro verdonnert. Dadurch schraubt sich der FC auf Rang eins in der Strafentabelle, mit einem irren Geldbetrag von 744.605 Euro (gesamte Geldstrafen aus der vergangenen Saison).
Die höchste Strafe kassierte der Klub für die Pyro-Show der Fans gegen Hertha BSC im DFB-Pokal im Dezember 2024: 316.400 Euro. Und die Kölner waren mit der Sanktion noch glimpflich davongekommen. „Die Strafe wäre doppelt so hoch ausgefallen, hätte der 1. FC Köln nicht zwei Täter ermittelt, was nach den geltenden Richtlinien zu einer Strafreduzierung um 50 Prozent führt“ hieß es von Seiten des DFB.
Die Strafe wurde damals aber noch mit einem Zusatz versehen. Sollte es zu weiteren Vergehen kommen, könne der FC mit einem Zuschauerausschuss bestraft werden.
Die Kölner Ultras hatten dann beim Spiel gegen Preußen Münster (3:1) mit Humor auf die Drohung reagiert und in der Halbzeit eine Pyro-Show angedeutet, dann aber Konfetti-Kanonen gezündet – allerdings mit dem Banner-Versprechen, die Pyro-Show nachzuholen. Das Versprechen wurde eine Woche später gegen Hannover dann erfüllt.
Der DFB sieht nach den Vorfällen bei den Niedersachsen aber offensichtlich nochmal von Sanktionen, die über eine Geldstrafe hinausgehen, weg. Glück für den FC!
Die Kölner kassierten in der abgelaufenen Spielzeit insgesamt 16 Strafen. Auf Rang zwei steht Eintracht Frankfurt (5 Strafen, 709.600 Euro) und der Hamburger SV (11 Strafen, 526.955 Euro).