Kein neuer Stürmer für den FCSportboss Keller erklärt: „Finanzen haben gar keine Rolle gespielt“

Christian Keller auf der Pressekonferenz.

Christian Keller am Freitag (1. September 2023) auf der Pressekonferenz des 1. FC Köln.

Die Fans des 1. FC Köln konnten am Deadline Day keinen neuen Stürmer am Geißbockheim begrüßen. Sportboss Christian Keller erklärte, dass dies aber keine finanziellen Gründe hatte.

von Tobias Schrader (tsc)

Der 1. FC Köln hat am Deadline Day die Füße still gehalten. Lediglich Kristian Pedersen (29) wurde an Swansea City verkauft, auf der Zugangsseite blieb es am Freitag (1. September 2023) still.

Dabei hätten sich die FC-Fans sehnlichst noch einen weiteren Stürmer gewünscht, der das angeschlagene Stürmertrio aus Davie Selke (28, Muskelverletzung), Florian Dietz (25, Trainingsrückstand nach Kreuzbandriss) und Steffen Tigges (25, jetzt erst spielfit nach Schulterverletzung) ergänzt.

Christian Keller: „Das Budget ist ausgeschöpft“

Am Freitag erklärte FC-Sportboss Christian Keller (44) dazu: „Jede Mannschaft hat gerne möglichst viele gute Stürmer im Kader. Hätten wir in den letzten Tagen nochmal einen guten Stürmer dazu bekommen, zusätzlich zu denen, von denen wir ohnehin überzeugt sind, hätten wir das wahrscheinlich gemacht.“

Allerdings würde es keinen Sinn machen einen Spieler zu holen, wenn die handelnden Personen beim FC nicht vollends von ihm überzeugt sind. Zudem sei auch nicht das Geld der Grund dafür gewesen, dass der Klub im Transferendspurt seinen Kader nicht ergänzt hat: „Dass wir jetzt nichts mehr gemacht haben, da haben Finanzen gar keine Rolle gespielt, sondern die Überzeugung, dass wir auf dem Markt keinen Spieler gefunden haben, von dem wir denken, er kann dem Kader so helfen, dass wir ihn unbedingt verpflichten müssten.“

Dann ergänzte Keller: „Das Budget ist ausgeschöpft. Das ist kein Widerspruch, weil man ein Budget auch überziehen kann.“

Steffen Baumgart: „Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht“

Auch Stimmen, der FC hätte seine Hausaufgaben nicht gemacht und zu spät reagiert, will Keller wieder im Keim ersticken: „Wir schauen uns ganzjährig um, 365 Tage im Jahr. Die Scouting-Abteilung nimmt nicht am 1. Juli die Arbeit auf, fährt am 31. August in Urlaub und dann kommen sie am 1. Januar wieder. Scouting ist ein Ganzjahresprozess.“

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In die gleiche Kerbe schlug auch FC-Coach Steffen Baumgart (51): „Wir haben trotzdem unsere Hausaufgaben gemacht und geschaut, was möglich und was nicht möglich ist. So wie man das macht, bis zum letzten Tag. Allen da draußen, die glauben, dass wir die Augen zumachen, kann ich sagen, dass hier ganz, ganz viele Leute viel dafür tun, dass wir erfolgreich sind.“

So geht der 1. FC Köln mit dem Stürmer-Trio Selke/Tigges/Dietz in die Saison, dazu noch Luca Waldschmidt (27), Mark Uth (32) und Sargis Adamyan (30), die allesamt um die drei klassischen Neuner herumspielen können.