Abo

Klares Statement„Das kann nur der 1. FC Köln sein“

Wolff Fuss hält ein Sky-Mikrofon vor seinen Mund und guckt streng.

Sky-Kommentator Wolff Fuss ist Fan des 1. FC Köln-

Sky-Kommentator Wolff Fuss drückt dem 1. FC Köln die Daumen. In einem Podcast hat er jetzt über seine Liebe zum FC und seine trotzdem neutrale Berichterstattung gesprochen.

Seit über 25 Jahren gehört Kommentator Wolff Fuss (49) zu den wohl bekanntesten Gesichtern der deutschen Fußball-Landschaft. Wöchentlich berichtet er von den wichtigsten Spielen auf Sat.1, RTL oder Sky.

Dabei kommt es durchaus vor, dass der 49-Jährige auch bei einer Partie des 1. FC Köln am Mikrofon sitzt. In der neusten Ausgabe des Podcasts „Phrasenmäher“ hat der Kommentator über seine Zuneigung zu den Geißböcken gesprochen und dabei auch erklärt, wieso er trotzdem neutral berichten kann.

Wolff Fuss: „Bei mir war klar, das kann nur der 1. FC Köln sein“

„Das persönliche spielt erstmal überhaupt keine Rolle. Ich bin kein fanatischer Fan und war es auch nie. Ein Gegentor in der 90. tut weh und genauso tut ein Siegtor in der 90. gut, aber du bist mit deinem eigenen Klub in der Regel auch immer kritischer als mit anderen. Ich würde über mich sagen, dass ich nicht gleichzeitig euphorischer werde mit jedem Tor, was ‚mein eigener Klub‘ schießt“, erklärt Fuss zunächst.

Weiter sagt er: „Insofern kann ich das sehr gut ausblenden. Ich muss eigentlich gar nichts ausblenden und begleite dieses Spiel ganz normal, so wie jeder. Die, die beruflich damit arbeiten, haben irgendwann als Kind einen Schlüsselmoment gehabt, wo sich der Verein einen ausgesucht hat.“

Für Wolff fiel die Wahl auf die Geißböcke: „Bei mir war klar, das kann nur der 1. FC Köln sein, weil es diesen einen Schlüsselmoment eben gab. Das ist dann auch der Moment, wo dein Herz für diese Sportart entflammt wird. Wenn du dann beruflich damit zu tun hast, musst du ja automatisch eine neutrale Sicht auf die Dinge haben.“

Bereits 2021 verriet der 49-Jährige im Interview mit EXPRESS.de, dass dieser Schlüsselmoment in Österreich passierte. Ende der 70er Jahre fand er damals im Urlaub mit seinen Eltern das Portemonnaie eines FC-Funktionärs und bekam zum Dank ein Fan-Paket aus Köln. Zusätzlich waren die Geißböcke in dieser Zeit auch noch sportlich erfolgreich und eroberten so das Herz des heutigen Kommentators.

Deswegen erzählt Fuss weiter: „Nach wie vor ist es aber trotzdem so, wenn ich ein Fußball-Wochenende nicht hier beruflich verbringen würde, wäre meine erste Frage nach diesem Wochenende: Wie hat der 1. FC Köln gespielt? Das hat sich über die Jahrzehnte nicht verändert.“

Schon am kommenden Wochenende sitzt der Journalist für Sky wieder beim Top-Spiel des 1. FC Köln in Dortmund am Mikrofon. Auch am Samstag (25. Oktober) um 18.30 Uhr wird er wieder neutral berichten, selbst wenn den Kölnern im Signal-Iduna-Park eine Überraschung gelingt.