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Psycho-Spielchen im Abstiegskampf?FC-Konkurrent stichelt: „Weiß nicht, ob das bei allen so ist“

Christian Heidel gestikuliert im Stadion.

Christian Heidel, hier am 17. Februar 2024, ist im Abstiegskampf guter Dinge.

Während der 1. FC Köln ins Trainingslager reist, setzt Mainz auf „Familien-Doping“. 05er-Boss Christian Heidel kann sich einen Seitenhieb nicht verkneifen.

von Antje Rehse (are)

Der 1. FC Köln setzt im Abstiegskampf auf eine ungewöhnliche Maßnahme. Während der Länderspielpause bittet Trainer Timo Schultz (46) sein Team ins Trainingslager in Spanien. Am Montag (18. März 2024) brach der FC-Tross Richtung Costa Blanca auf.

Das Ziel der Reise mitten in der Saison ist klar: Schultz will intensiv mit der Mannschaft arbeiten, um sie bestmöglich auf den Endspurt im Kampf um den Klassenerhalt einzustimmen.

Mainz verdrängt Köln vom Relegationsplatz

Am letzten Spieltag vor der Länderspielpause mussten die Kölner einen herben Rückschlag hinnehmen. Die Schultz-Truppe ging am Freitag (15. März) mit 1:5 gegen RB Leipzig unter. Einen Tag später gewann Konkurrent FSV Mainz 05 mit 2:0 gegen den VfL Bochum, zog am FC in der Tabelle vorbei. 

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Eine starke Reaktion der Mainzer nach dem 1:8-Debakel bei den Bayern am Spieltag zuvor. Einen Punkt liegen die Rheinhessen vor den Geißböcken, haben sich den Vorteil in Sachen Tordifferenz nach nur einem Spieltag wieder zurückgeholt. Der neue Trainer Bo Henriksen (49) hat in seinen bisherigen fünf Spielen in Mainz schon zwei Siege und ein Unentschieden eingefahren. Er kommt auf einen Punkteschnitt von 1,4. Im Vergleich dazu liegt der FC unter Schultz nur bei 0,8 Punkten pro Spiel.

Wird der Trainer-Effekt zum entscheidenden Faktor im Abstiegskampf? Eine Änderung von Henriksen soll in Mainz besonders gut angekommen. Wie die „Bild“ berichtet, hat der neue Coach die Hotel-Übernachtungen vor Heimspielen abgeschafft, damit die Profis mehr Zeit mit ihren Familien verbringen können. Angeblich seien die Spieler mit diesem Wunsch nach „Familien-Doping“ an ihn herangetreten.

Sportvorstand Christian Heidel (60) unterstreicht die „sehr, sehr außergewöhnliche“ Atmosphäre in der Kabine – und stichelt Richtung Konkurrenz: „Wir haben auch in der Mannschaft jetzt eine richtig gute Positiv-Stimmung drin. Und ich weiß nicht, ob das bei allen Vereinen, die da unten drin hängen, so ist wie bei uns...“

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Dass rund 500 Fans der Mannschaft am Samstag vor dem gemeinsamen Mittagessen am Hotel einen Empfang bereitet hatten, bewertet Heidel ebenfalls als positiv. „Die Stadt und die Anhänger haben verstanden, dass es ums Zusammenhalten geht. Das ist das A und O und zeichnet unseren Verein auch aus, dass wir hier alle zusammen nicht die Nerven verlieren“, sagte er.

Zumindest auf die Unterstützung der Fans – das haben die vergangenen Wochen eindrucksvoll gezeigt – kann allerdings auch der FC bauen. Ob das allein reicht, um Mainz den Relegationsrang wieder abzujagen, bleibt abzuwarten.