Nächster Poker verlorenBundesliga-Profi gibt FC einen Korb: Bayern statt Köln

Der 1. FC Köln ist auf der Suche nach Verstärkungen, doch es stockt aktuell. Jetzt hat der nächste Spieler sich offenbar für einen anderen Klub entschieden.

von Uwe Bödeker  (ubo)

Beim 1. FC Köln läuft die Kaderplanung für die neue Saison auf Hochtouren. Mit dem zentralen Mittelfeldspieler Isak Johannesson (22) und Stürmer Ragnar Ache (26) hat Sportdirektor Thomas Kessler (39) zwei Millionen-Transfer bereits eingetütet – insgesamt wurden knapp zehn Millionen Euro investiert.

Kessler will und muss aber noch nachlegen, sagte: „Wir schauen uns in jeder Positionsgruppe um und haben Ideen. Wir sind auf viele Szenarien vorbereitet.“ Doch Köln-Legende Pierre Littbarski (65) hat im Gespräch mit EXPRESS.de schon gewarnt: „Auch für den Trainer musste eine Ablöse bezahlt werden. Das war also bisher alles nicht günstig für den FC. Jetzt kommt die finanzielle Problematik dazu, das heißt: Jetzt beginnt die wahre Goldsuche.“ Und genau da hakt es aktuell.

Nicht nach Köln: Robin Fellhauer wohl einig mit FC Augsburg

Köln hatte auch ein Auge auf Robin Fellhauer geworfen, doch der hat sich nun wohl anders entschieden, so berichtete Reviersport am Freitag, 27. Juni 2025. Demnach geht der 27-jährige Sechser von der SV Elversberg zum FC Augsburg.

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Die Bayern sollen eine hohe sechsstellige Ablösesumme, die als feste Ausstiegsklausel im Fellhauer-Vertrag verankert war, nach Elversberg überweisen. Eine offizielle Meldung soll zeitnah anstehen.

Kessler hatte sich zuletzt intensiv um den defensiven Mittelfeldmann bemüht. Am Donnerstag (19. Juni) soll es ein Gespräch zwischen Kessler und Fellhauer gegeben haben. Der Profi galt als absoluter Wunschspieler des neuen FC-Trainers Lukas Kwasniok (44), überragte in der vergangene Saison mit fünf Toren und vier Vorlagen in 25 Pflichtspielen beim großen Überraschungsteam der Liga.

In Köln hätte man den Abräumer gerne im Mittelfeld mit Eric Martel (23) gesehen, dessen Zukunft beim FC allerdings auch ungewiss ist. Der FC verliert damit wohl den nächsten Poker, nachdem Wunschspieler Jonjoe Kelly von Hertha zu PAOK Thessaloniki geht.

Auch bei Aaron Zehnter sieht es so aus, als ob er zum VfL Wolfsburg geht. Rayan Philippe zieht es wohl zum Hamburger SV und Jordan Torunarigha hat dort schon unterschrieben. Das zeigt, dass Kessler Zugänge im höheren Regal sucht, wo auch die finanzstarke Konkurrenz aktiv ist, oder Klubs, die international spielen.

Fellhauer durchlief in seiner Karriere zunächst die Jugendabteilungen beim 1. FC Saarbrücken und im Anschluss beim SC Freiburg. 2017 gab er sein Debüt bei der zweiten Mannschaft der Breisgauer, ehe er sich 2019 der SV Elversberg anschloss.