Für den 1. FC Köln war es ein großer Tag – für einen Vater und seine zwölfjährige Tochter ein wahrer Albtraum. Wie der 42-Jährige am Montag (19. Mai 2025) bei EXPRESS.de erzählte, wurde sein Kind am Einlass Südwest brutal gegen ein Geländer gedrückt, als eine wilde Meute unkontrolliert ins Stadion stürmte.  

Auf den Bericht hin hat sich Sacha P. gemeldet. Er stand an der Stadionkasse 25 Südwest. „Ich wollte noch eine Rückläuferkarte ergattern – um 13.30 Uhr ging dann der Horror los“, schildert er.

FC-Spiel: Sacha P. berichtet von gewaltiger Welle von Menschen

Sacha P. erklärt: „Sogenannte Fans wollten den Block stürmen, von hinten kam eine gewaltige Welle von Menschen an, die alles zusammengedrückt hat.“

Neben ihm habe eine Familie mit einem circa acht- bis zehnjährigen Jungen gestanden, der plötzlich Panik bekommen und panisch geweint habe. „Die Mutter hat ihn schnell auf das Betonpodest gesetzt, um ihn zu schützen“, so der FC-Fan weiter. 

Vater und Tochter war es noch schlimmer ergangen. Die Zwölfjährige wurde so massiv mit dem Bauch gegen ein Geländer gedrückt, dass sie vor Schmerzen laut aufschrie. „Ich hatte riesengroße Angst um meine Tochter“, so der 42-Jährigen gegenüber EXPRESS.de. Statt dem FC im Stadion zuzujubeln, endete der Tag für die beiden erst im Sanitätsraum, dann zu Hause. Ihre Karten verschenkten sie.

Habt ihr in Köln schon mal eine gefährliche Situation erlebt? Gibt es bestimmte Orte, Straßen oder Plätze, an denen ihr Angst habt? Meldet euch bei uns!

Es sei traurig, dass man als Familie nicht mehr ins Stadion gehen könne, findet auch Nadine Schmitz (34), die sich ebenfalls auf den EXPRESS.de-Bericht meldete. „Bestimmte Fans sind mehr als rücksichtslos. Es wird keine Rücksicht auf Familien genommen. Es wird geschubst, Bier gekippt und kaum einen interessiert es, ob da Kinder sind“, erklärt sie.

Schade, findet Nadine, denn der FC werbe mit Familienfreundlichkeit. „Aber merken tut man nix davon!“, ärgert sie sich. Die alleinerziehende Fünffach-Mama geht selbst mit ihren drei großen Kindern (1o, 13, 14) ins Stadion. 

„Mit meinem ältesten Sohn bin ich auch schon mal in eine gefährliche Situation geraten. Da wurde im S4-Block so geschubst, dass wir fast die Treppe runtergefallen sind. Ich habe gerade noch meinen Sohn zu packen bekommen“, erzählt sie.

Ihre kleinen Kinder (5, 9) würden auch sehr gerne mal zu einem FC-Spiel mitkommen. Nadine: „Aber wie soll das gehen, wenn da solche Rowdys sind? Sehr traurig.“