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Fiese Spitze vor dem DerbyFC-Boss Kessler stichelt Richtung Bayer: „Gab es eigentlich gar nicht“

1. FC Köln: Thomas Kessler beim Training am Geißbockheim.

Thomas Kessler (Sportchef beim 1. FC Köln), hier am 6. Februar 2024.

Vor dem Spiel gegen Bayer Leverkusen sorgte Kölns Sportchef Thomas Kessler (38) mit einigen Aussagen für Zündstoff. Es wird ein hitziges Duell am Sonntag.

von Uwe Bödeker (ubo)Jürgen Kemper (kem)

Welches Derby ist das wahre? Diese Frage beschäftigt Fans und Umfeld des 1. FC Köln seit Jahren. Ist es das Spiel gegen Bayer Leverkusen oder gegen Borussia Mönchengladbach?

Vor dem Spiel gegen Bayer Leverkusen (Sonntag, 3. März 2024, 15.30 Uhr, DAZN und Liveticker auf EXPRESS.de) wurde auch wieder darüber diskutiert, ob es ein Derby oder ein Nachbarschaftsduell sei. Das (für viele) wahre Derby gegen Borussia Mönchengladbach folgt am 9. März im Borussia Park.

FC-Boss Thomas Kessler stichelt gegen Bayer Leverkusen

FC-Trainer Timo Schultz (46) wollte sich auf die Diskussion nur halb einlassen, da er noch nicht so lang beim FC ist: „Das ist weniger mein Thema. Ich habe aber schon mitbekommen, dass die Werkself hier nicht gerne gesehen ist. Und dass das Spiel gegen Gladbach dann eher als das Derby angesehen wird.“

Alles zum Thema Thomas Kessler

Schultz hatte ähnliche Fragen auch in Hamburg: „Da gibt es das Stadt-Derby und alles andere sind regionale Derbys. Aber die kommen nicht annähernd daran, was St. Pauli gegen den HSV bedeutet. Ich gehe davon aus, dass das hier ähnlich sein wird, wenn man das Ranking zwischen Leverkusen und Gladbach nimmt.“

Sportchef Thomas Kessler wusste zum Thema am Freitag bei der Pressekonferenz deutlich mehr zu erzählen: „Das sollte eigentlich für uns vor dem Spiel gegen Bayer kein Thema sein. Wir wissen, dass es ein direkter Nachbar ist. Da gibt es schon immer eine große Konkurrenz zwischen beiden Klubs – das fängt in der Jugend an. Aber in der Mittelrhein-Auswahl hat man das gleiche Trikot getragen wie die Leverkusener. Das war bei Borussia immer anders. Das ist am Niederrhein gelegen, deswegen waren sie immer die Rivalen und die Gegner. Aus dieser Tradition heraus ist es für Jungs, die lange hier im Klub sind, gegen Bayer eher ein Nachbarschaftsduell als ein Derby.“

Kölner Derby-Highlights gegen Leverkusen

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Kessler weiter: „Die Leverkusener sehen das sicherlich anders.“ Dann stichelte Kessler gegen Bayer und schob den Druck herüber auf die andere Rheinseite: „Sie haben riesige Felder zu bespielen. Sie sind sehr gut unterwegs und der Favorit auf zwei große Titel. Stand heute ist das eine Mannschaft, die diese beiden Titel holen MUSS. Es liegt auch alles auf dem Silbertablett. Jeden Morgen, wenn sie aufstehen, liegen die Titel da. Am Ende werden alle genau hinschauen, was auf den letzten Metern passiert.“

Der Versuch, Druck auf Alonso und seine seit 33 Spielen ungeschlagene Truppe auszuüben, lief fürs Erste ins Leere. Auf die Aussage von Kessler angesprochen, lachte der Trainer des Tabellenführers erst einmal ungewöhnlich laut. „Muss?“, fragte er und ergänzte eher ironisch: „Jetzt haben wir Druck.“ Ernst fügte Alonso dann an: „Das ist seine Meinung. Wir sind im Kopf sehr klar. Wir sind in einer guten Position. Aber es ist noch nicht vorbei.“

Erst schob Kessler den Druck auf die andere Rhein-Seite, dann gab es auch noch eine fiese Spitze des gebürtigen Kölners Richtung Bayer: „Sie sind beeindruckend unterwegs und schaffen das ehrlicherweise, mit einem Trainer wie Xabi Alonso mit hoher Sympathie zu verkörpern. Das gab es bis auf die besten Tage unter Rudi Völler unter dem Bayer-Kreuz eigentlich gar nicht.“ Rumms – Bayer war bis auf Rudi Völler und Xabi Alonso in Kesslers Augen also nie sympathisch.

Dass derzeit unter dem Bayer-Kreuz toller Fußball gespielt wird, kann aber auch Kessler nicht leugnen: „Das muss man neidlos anerkennen.“