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Derby-Szene erhitzt GemüterErneute FC-Wut, wieder kein Elfmeter – Schiri sagt Adamyan nur einen Satz

Alejandro Grimaldo (Bayer 04 Leverkusen) und Sargis Adamyan (1. FC Köln) fliegen durch den Strafraum.

Alejandro Grimaldo (Bayer Leverkusen) sprang am 3. März 2024 dem Kölner Sargis Adamyan von hinten in den Rücken und verhinderte so eine FC-Chance. 

Am Ende stand der 1. FC Köln erneut mit leeren Händen da, und nach dem Derby gegen Bayer Leverkusen (0:2) wurde wieder über strittige Szenen diskutiert. Eine Strafraumszene sorgte für Kopfschütteln.

von Uwe Bödeker (ubo)Jürgen Kemper (kem)

Stehst du unten drin, hast du die Seuche – diese gefühlte Fußball-Weisheit erlebt der 1. FC Köln nun schon seit Wochen. Auch beim Derby gegen Bayer Leverkusen (3. März 2024) war der Gegner nicht wie befürchtet klar überlegen. Dennoch verlor der FC mit 0:2.

Einige entscheidende Szenen wurden dabei gegen die Kölner entschieden, wie die Rote Karte gegen Jan Thielmann, die auf FC-Seite nicht alle nachvollziehen konnten. Und der FC hätte kurz vor der Pause einen Elfmeter bekommen können. Die Szene erhitzte die Gemüter!

Grimaldo springt Adamyan im Strafraum um

Faride Alidou passte den Ball nach einem FC-Konter in die Mitte, dort setzte Sargis Adamyan zum Kopfball an, wurde aber noch entscheidend gestört. Leverkusens Grimaldo sprang ihm von hinten in den Rücken – ohne zum Ball zu gehen. Die Kölner Bank forderte Elfmeter, die Kölner Fans pfiffen, waren außer sich.

Der VAR schaltet sich aber nicht ein, zumindest kontrollierte Schiedsrichter Tobias Stieler (42, Obertshausen) die Szene nicht mehr auf dem Bildschirm. Er entschied auf dem Platz auf kein Foul – und da es sich aus Schiri-Sicht offenbar nicht um eine glasklare Fehlentscheidung handelte, griff aus dem Kölner Keller niemand ein.

Das erklärte der Schiri auch dem gefoulten Adamyan. Der sagte nach dem Spiel: „Ich bin mitten in der Aktion, habe schon was gespürt, habe einen Rempler bekommen. Der Schiedsrichter meinte: Das reicht nicht aus.“

Für den FC einmal mehr eine bittere Situation, nachdem es schon in den vergangenen Wochen strittige Szenen gegeben hatte, aber fast nie eine Entscheidung für Köln. Beim 1:1 in Wolfsburg am 27. Januar bekam Moritz Jenz (24) den Ball im VfL-Strafraum an den ausgestreckten rechten Arm: kein Pfiff! Beim 0:1 gegen Bremen (16. Februar) rammte Bremens Keeper Michael Zetterer (28) dem Kölner Luca Kilian (24) im Strafraum das Knie in den Rücken: kein Pfiff! 

1. FC Köln in der Einzelkritik

Die Noten der FC-Profis im Bundesliga-Spiel gegen Bayer Leverkusen

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FC-Verteidiger Timo Hübers sagte nun nach dem Spiel gegen Leverkusen genervt: „Die kleinen Dinge, die den Ausschlag geben können, sind wieder nicht auf unsere Seite gekippt. Bei Sargis sehe ich nur, dass es seinen kompletten Lauf zum Ball verändert. Ich weiß nicht – wenn man selber mal Fußball gespielt hat, weiß man, dass das einen komplett aus dem Tritt bringt. Und es ist null auf den Ball gerichtet. Da weiß ich nicht, ob man sich das nicht nochmal anschauen kann. Das ist unglücklich.“

FC-Coach Timo Schultz (46) haderte auch: „Der Schiedsrichter muss das sehr schnell entscheiden, das hat er getan. Allgemein muss ich sagen: Seitdem ich hier bin haben wir vier Schüsse gegen den Innenpfosten, diverse halbe Elfmeter haben wir nicht für uns bekommen. Ich bin immer gerne dabei, nicht das Wort Glück zu strapazieren. Denn das muss man sich auch erarbeiten. Wir arbeiten nun seit längerer Zeit, damit wir auch mal solche Situationen für uns bekommen. Das war auch keine Fehlentscheidung in der Situation, aber ich hätte nichts dagegen gehabt, wenn man auch mal so einen Elfmeter zugesprochen bekommt.“