Vor Duell in MünchenZwei FC-Profis verlassen Trainingsplatz nach wenigen Minuten – Schultz äußert Sorgen

Training beim 1. FC Köln: Timo Schultz notiert mit einem Kugelschreiber etwas auf einem Zettel.

Muss Timo Schultz zwei weitere FC-Optionen von seiner Kaderliste streichen? Im Training am Donnerstag ging ein Duo jedenfalls früh vom Feld. (Foto: 10. April 2024)

Jetzt geht es ans Eingemachte! Für den 1. FC Köln stehen noch sechs Spiele in der regulären Saison an. Es zählen nur noch Siege im Kampf um den Klassenerhalt. Am Samstag geht es zum FC Bayern München.

von Uwe Bödeker (ubo)

Geheimtraining am Geißbockheim. Welchen Plan erarbeitet Trainer Timo Schultz (46), um die Bayern zu schlagen?

Auf Platz 1 bereitete Schultz Profis des 1. FC Köln am Donnerstagmorgen (11. April 2024) ab 11 Uhr unter Ausschluss der Öffentlichkeit auf das Auswärtsspiel beim FC Bayern München (Samstag, 13. April, 15.30 Uhr, Sky und Liveticker auf EXPRESS.de) vor.

FC sucht Ersatzmann für verletzten Davie Selke

Die Frage: Wer ersetzt Davie Selke (29) nach seinem erneuten Fußbruch im Sturm? Sargis Adamyan drängte sich zuletzt auf, aber auch Luca Waldschmidt (27) und Steffen Tigges (25) sind Optionen. Letztere trafen gegen Bochum als Joker zum 2:1-Sieg.

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Allerdings läuft dabei nicht alles reibungslos: Zwei Profis brachen die Einheit am Donnerstag schon nach 13 Minuten ab. Faride Alidou (22) und Denis Huseinbasic (22) gingen nach dem Aufwärmen in die Kabine. Der Grund war zunächst unklar. Alidou bestätigte nur, dass das Training für ihn vorbei sei.

Wenig später äußerte Trainer Schultz seine Sorgen: „Das Training war sehr Torschuss-lastig, beide haben leichte muskuläre Probleme. Ich denke, dass sie am Wochenende auf dem Platz stehen können, aber da werden wir erst morgen final Bescheid wissen. Das wird mit der medizinischen Abteilung abgestimmt – ob wir das Risiko eingehen, oder ob es überhaupt ein Risiko ist.“

Schultz machte seinen restlichen Spielern dann im Training Dampf, forderte immer wieder gute Abschlüsse vor dem Tor, konsequente Zweikämpfe und schnörkelloses Spiel nach vorne. Schultz gab klare, kurze Anweisungen, oft mit einem lauten Pfiff versehen.

Mit Keller und Scherz

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„Wir haben genug Alternativen im Kader. Wir werden jetzt wieder basteln und gucken, was für das Spiel in München am besten ist“, ließ er sich bezüglich Aufstellung noch nicht in die Karten blicken.

Christian Keller hofft auf Rückenwind beim 1. FC Köln

FC-Geschäftsführer Christian Keller (45) meinte: „Es ist nicht entscheidend, was in den Beinen passiert, sondern in den Köpfen. Mit Angst spielen ist schlecht. Der Sieg gegen Bochum soll Kräfte freisetzen. Das hat mit einigen Spielern was gemacht, das habe ich gespürt, als ich danach mit ihnen gesprochen habe. Ich hoffe, dass die Mannschaft daraus Kraft zieht.“

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FC-Keeper Marvin Schwäbe (28) hat jedenfalls schon mal keine Angst vor den Bayern: „Für uns geht es um jedes Tor, um jeden Punkt, deswegen werden wir alles versuchen. Hoffnung machen mir die letzten Wochen. Wir haben gut gespielt, sind bissig, sind in den Zweikämpfen gut und spielen mutig nach vorne. Wir haben unser Konzept gefunden. Und wir wissen, dass die Bayern ein Spiel mehr hatten und vielleicht nicht so optimal regenerieren können.“

Ex-Profi Matthias Scherz (52) hofft nun, dass das Spiel eine Euphorie entfacht: „Dass Tigges trifft, freut mich für ihn. Er und die Mannschaft sollen die Stimmung jetzt mitnehmen und es in München genauso machen: 90 Minuten Scheiße spielen und dann trotzdem gewinnen.“