„Hätten es auch mal verdient“Schultz über Startelf-Dilemma und Chabot-Ersatz

Jeff Chabot behauptet den Ball gegen Maximilian Beier.

Jeff Chabot sah im Spiel bei der TSG Hoffenheim (11. Februar 2024) die fünfte Gelbe Karte und fehlt dem 1. FC Köln damit im Heimspiel gegen Werder Bremen.

Der 1. FC Köln muss gegen Werder Bremen auf Jeff Chabot verzichten. Timo Schultz hat als Ersatz drei Alternativen im Kopf. Dabei kristallisiert sich aber ein Favorit heraus.

von Jürgen Kemper (kem)

Timo Schultz (46) kann bei seinem Wiedersehen mit Werder Bremen am Freitag (16. Februar, 20.30 Uhr/Dazn und im Liveticker auf EXPRESS.de) aus dem Vollen schöpfen.

Bis auf den gesperrten Jeff Chabot (26) und die langzeitverletzten Davie Selke (29), Mark Uth (32) und Luca Waldschmidt (27), die allesamt nicht vor der Länderspielpause Mitte März zurückerwartet werden, sind alle FC-Profis fit. Timo Hübers (27) hat seine Erkältung überstanden und wird gegen die Grün-Weißen in die Startelf zurückkehren. „Da verrate ich nicht zu viel“, sagte der FC-Coach.

Timo Schultz lobt Youngster Elias Bakatukanda

Deutlich spannender ist die Frage, wer Hübers’ Nebenmann wird. Nach der Sperre von Jeff Chabot (26) gibt es gleich drei Anwärter um den freien Platz. Denn Schultz zählte neben Luca Kilian (24) und Dominique Heintz (30) auch überraschend Elias Bakatukanda (19) zu den Kandidaten. „Er ist ein hochtalentierter Junge, der sehr starke Trainingsleistungen zeigt“, sagte er über den Youngster, der bislang vergeblich auf sein Profi-Debüt wartet.

Auch am Freitag dürfte er zunächst auf der Bank Platz nehmen, denn nach seinem soliden Auftritt in Hoffenheim hat Kilian wohl die besten Karten, an der Seite von Hübers zu verteidigen. „Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass beide zusammen auflaufen“, gab Schultz einen deutlichen Hinweis auf die Innenverteidigung.

Ansonsten will der Coach nicht viel ändern. Die Mannschaft soll sich einspielen, um die Abläufe weiter zu verbessern und die Automatismen reinzukriegen. „In der jetzigen Phase tun wir gut daran, für Stabilität und Kontinuität zu sorgen“, sagt Schultz, wohl wissend, dass es dabei immer wieder Härtefälle geben wird.

Leart Pacarada (29), den er noch aus gemeinsamen Zeiten beim FC St. Pauli kennt, hat noch gar keine Minute gespielt. Den groß gewachsenen Stürmern bleibt nur noch die Joker-Rolle und auch zwei Neuzugänge müssen sich aktuell hinten anstellen. „Unsere beiden Dänen hätten es auch mal verdient zu spielen. Aber die Jungs, die aktuell spielen, zahlen es mit hohem Engagement und guten Leistungen zurück.“